Gold aus dem Westen .... verkaufen im Osten ....

NST, Südthailand, Mittwoch, 11.01.2023, 03:17 (vor 465 Tagen) @ NST3710 Views
bearbeitet von NST, Mittwoch, 11.01.2023, 03:38

Gestern, am 10 Januar, verkaufte ich 2 Goldbarren je 50 Gramm. Das war als LMBA Gold gesiegelt - mit Stempel, Nummer der UBS Schweiz plus Zertifikat.

Gold darf heute nicht mehr ohne Anmeldung nach Thailand eingeführt werden, schon gar nicht von Ausländern. :-P

Im Februar vor 19 Jahren hatte ich das Gold in der Schweiz gekauft, alle Belege noch vorhanden. Als ich das 2011 nach TH mitgenommen hatte, wollten bei der Ausreise in Zürich der Zoll nur die Belege sehen, als der Kaufort Schweiz klar war, gab es als Deutscher auch keine Probleme - auch keine Nachmeldung ans Finanzamt.
Schmuggeln geht nicht, die Scanner sind perfekt .... ich hatte das versucht in einer Metallbox - die Scanner erkannten aber das Gold .... ? ...

Seither war dieses Gold in TH. Es war längst überfällig nach dem ganzen Corona den Test eines Verkaufs zu unternehmen. In normalen Goldshops geht gar nichts. Man braucht dazu eine Bullion Ankaufsstelle, in unserer Stadt gibt es das nicht, in der Landeshauptstadt hab ich erst gar nicht gesucht - sondern gleich in Bangkok.

So einen Laden dort zu finden, im chinesischen Stadtteil ist nicht schwer, man ist im richtigen Sektor, wenn man links und rechts auf beiden Strassen Seiten nur noch Waffengeschäfte sieht. Bis zum automatischen Schnellfeuergewehr ist da alles in der Auslage.

Jetzt zum Verkaufsablauf. Das Gold wird getestet, paar Minuten alles fertig, es werden die Daten mit einem Ausdruck festgehalten. Der Goldbarren plus Zerti plus Ausdruck werden schön nebeneinander aufgereiht - und alles wird mit Fotos festgehalten.

Und erst dann die Info der Damen, das ist kein Thaistandard - übersetzt, das ist LMBA Gold. Das kann ich so nicht annehmen, da muss ich den Chef kontaktieren.
Das ging recht flott - und der Chef war offenbar zufrieden, mit dem was ihm seine Angestellte übermittelte. DEAL

Das alles beobachtete ich im Hintergrund - das Verkaufsgespräch führte der Sohn. Er musste seine ID-Karte vorlegen, woraus hervorgeht, wo er seinen Wohnsitz hat. Das ist nicht in BKK, also musste er begründen was er macht - Student usw. - war alles ok, wurde aber festgehalten.

Dann meldete ich mich, was passiert wenn ich Gold verkaufen will ...?
Die Dame sagte alles wie gehabt, Meldeadresse nachweisen plus Passport - bei Ausländern bekommt die Immigrationen automatisch ein Kopie des Verkaufsbeleges zugesendet .... das wäre inzwischen der Standard.

So schauts aus. Das Geld wurde auf das Konto des Sohnes überwiesen. Ich als ausländerischer Vater habe mit diesem Gold nichts zu tun. :-P

Ehrlich gesagt hab ich das erwartet. Als Ausländer mit unregistriertem Gold bleibt nur der Schwarzmarkt - dort dürften Abschläge bis zu 25% Normalität sein. Unser Abschlag zum Spotpreis war weniger als 1%.

Gold kann man also überall verkaufen - als Ausländer mit zusätzlichen Hürden, auf den offiziellen Wegen. Hat man Familienangehörige/Vertrauenspersonen aus dem Land, gibt es diese Hürden nicht.

Der letzte Teil des 20 Jahresplanes wurde getestet - und es funktioniert.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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