Ein paar Eindrücke einer zweimonatigen Philippinen-Reise

Reikianer, Freitag, 29.11.2019, 17:49 (vor 1602 Tagen) @ aemb12264 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 29.11.2019, 18:18

2014 war ich für 2 Monate auf den Philippinen und abgesehen vom Essen* war ich begeistert vom Land und den Leuten und könnte mir eine Auswanderung hierhin eher vorstellen als nach Thailand, wo ich Ende der 90er zweimal war.

Südostasien ist mein Lieblingsreiseziel, die Filipinos waren "Weissen aus dem Westen" gegenüber bisher am aufgeschlossensten.

Erst waren die Filipinos von den Portugiesen kolonisiert, dann waren rund 50 Jahre die Amis da, u.v.a. Letztere haben die Mentalität, die Offenheit gegenüber Westlern und deren Coolnessstatus offensichtlich sehr geprägt.

Leider stehe ich nicht auf superzierliche, asiatische Kindsfrauen, aber wenn man hier als Westler eine Frau sucht, wird mMn eigentlich jeder fündig, der sich nicht aushalten lassen will.

Meiner Meinung nach sind die philippinischen Frauen die mit Abstand schönsten Frauen Südostasiens (freundliche Grüße an Eddie und stokk, die sich schon für Thailand entschieden haben? - Die kulturellen Unterschiede Westen/Philippinen sind viel geringer als im Vergleich zu Thailand).

So ein perfektes Porzellangesicht sieht man dort laufend, dieses hier ist Miss World geworden:

[image]

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/auf-bali-studentin-von-den-philippinen-ist-neu...

Es gilt als Statussymbol, mit einem Foreigner liiert zu sein. Wenn man am Samstag Nachmittag durch Manila's größte Mall läuft, sieht man ständig ältere weisse Männer mit relativ jungen Filipinas.

Ich hatte mir für die zwei Monate in Angeles City einen Scooter gemietet, weil es da, wo es die billigsten Huren gibt (nix für mich) auch die billigsten Moppeds zu mieten sind.

Damit bin ich dann per Fähre von Insel zu Insel, was ich nicht empfehlen würde, weil die Formalitäten für den Transport des Rollers nerven - das Maximum waren 6 Formulare bei einer Überfahrt.

Wenn man Inselhopping betreiben will, würde ich ohne Kfz die Fähre nehmen und dann auf der jeweiligen Insel was mieten.

Ausserdem ist der Verkehr der Wahnsinn, andere Länder in Südostasien waren/sind sehr viel entspannter, war mehrfach in lebensbedrohlichen Situationen...die irren, aufgeputschten LKW-Fahrer sind noch übler als in Thailand oder Indien.

*Zur Landesküche: Nie habe ich zwangsweise (man findet wenig Geniessbares) soviel Amijunk-Fastfood gegessen wie auf den Philippinen, plus sehr viel gegrilltes Schweinefleisch und Kalamares von den Street Food-Ständen. Kein Vergleich zu Thailand oder Indien, das Essen ist wirklich so schlecht, dass das ein wichtiger Grund wäre, dahin nicht auszuwandern.

Gründe dafür: Die christlichen Filipinos sind oft Baptisten, Freikirchler u.a. und sehen, soweit ich das verstanden habe, ihren Job als eine von Gott gegebene Aufgabe, die sie bestmöglich zu erfüllen haben, um Gott zu gefallen (vielleicht nicht deren Lehre, nur mein Eindruck). Sind weltweit als Schiffscrews und Kindermädchen wegen ihrer Zuverlässigkeit sehr gefragt.

Ein Beispiel: Nachdem mir ein Filipino ohne was dafür zu verlangen, beigebracht hatte, wie man Strandkrebse per Hand fängt (nachts mit Taschenlampe vorsichtig und ohne Bodenerschuetterungen von hinten nähern und dann fest zupacken, wo der Panzer am breitesten ist (Daumen auf der einen Seite, Zeige- und Mittelfinger auf der anderen Seite), die zappeln dann zwar, können einen aber nicht mit den Scheren erreichen), haben wir die Beute zu einem winzigen Strandrestaurant gebracht, wo am nächsten Tag, als die Zubereitung anstand, nicht viel los war.

Wie da von den beiden Eigentümerinnen ein weit über 80-jähriger Ami betreut wurde - unglaublich, so eine liebevolle Behandlung bei der Pflege habe ich noch nie gesehen und könnte ich mir selbst bei sehr liebenden Kindern oder Enkeln aus DE nur selten vorstellen.

Man hatte den Eindruck, dass sie sehr dankbar sind, für ihn da sein zu dürfen und ihn betüddeln zu können - absolut kein Vergleich zu einem Altersheim hier, er lag an einem Traumstrand und wurde quasi verehrt, so mein Eindruck. Und dass sein Daueraufenthalt dort im Vergleich zum Altersheim sehr viel günstiger ist, glaube ich auch. Ärgere mich noch heute, ihn nicht gefragt zu haben, was er dafür zahlt.

Keine Ahnung, wie das langfristig aussieht mit Auswanderung auf die Philippinen, aber in einem deutschen Altersheim werde ich nicht alt.

Beste Grüße und bitte ggfs. um Korrektur @aemb[[top]]


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