"CO2-Anteil im Blut steigt" durch Maske tragen - Wirklich?

Broesler, Freitag, 21.08.2020, 01:56 (vor 1344 Tagen) @ Miesepeter4565 Views
bearbeitet von Broesler, Freitag, 21.08.2020, 02:02

Bei einem Selbstversuch (Versuchsdauer 15min) des YouTubers Thunderf00t ist dieser Effekt nicht zu beobachten:
-> https://www.youtube.com/watch?v=FXi1QmtaUQk#t=19m50s

Für Chirurgen beispielsweise wäre eine eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit, sagen wir mal, suboptimal. Es gibt so viele Leute, die sich zu dem Corona-Thema zu Wort melden, aber so wenig Gewissheit. Es ist wohl wie fast immer, die "Wahrheit" liegt irgendwo in der Mitte der Fronten.

Rückatmung von Kohlendioxid bei Verwendung von Operationsmasken als hygienischer Mundschutz an medizinischem Fachpersonal
https://mediatum.ub.tum.de/doc/602557/602557.pdf (Dissertation, Ulrike Butz, TU München, 2005)

"Da Hyperkapnie verschiedene Hirnfunktionen einschränken kann, soll diese Studie
Hersteller von chirurgischen Operationsmasken aufrufen, Filtermaterialien mit höherer
Permeabilität für Kohlendioxid zu verwenden. Dies sollte dazu führen, dass eine
verminderte Akkumulation und Rückatmung von Kohlendioxid bei medizinischem
Fachpersonal gewährleistet wird. Solange muss der Einsatzbereich der OP-Masken
kritisch diskutiert und definiert werden, um unnötige Tragezeiten zu vermeiden."

Versuchsdauer: 30min

Fazit: CO2-Gehalt steigt, das Resultat scheint aber maskenabhängig zu sein. Es kommt auf die Abführung des "gestauten" CO2 unter der Maske in die Umgebung an. Gute Maske, Schlechte Maske. Nach neuem Standard hergestellte oder undichte Maske könnten den Effekt des erhöhten CO2-Gehaltes im Blut also verhindern/deutlich minimieren.

Ahoi

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