Andersrum

Mephistopheles, Montag, 13.04.2020, 16:44 (vor 1475 Tagen) @ Oblomow2673 Views

"Im alten Rom bezeichnete der Begriff ursprünglich eine Abgabe des Bürgers an den Staat, die dieser zurückzahlen konnte, aber nicht musste: Die Römische Republik forderte von ihren Bürgern Tribut in Form vom Äquivalent der Vermögensteuer mit dem Ziel der Kriegführung. Seit 167 v. Chr. waren römische Bürger dann allerdings vom tributum befreit, auch wenn unter Kaiser Augustus wieder eine Erbschaftsteuer eingeführt wurde."

Leider bleibt Wikipedia jeden Beleg für diese These schuldig. Vermutlich ist damit das gemeint, worauf ich eigentlich hinauswollte:
Jede Demokratie ist in Ursprünglich eine Räuberbande. Natürlich muss jeder Räuber seinen Beitrag dazu leisten. In Rom gab es ursprünglich keine militärische Ausrüstung, sondern jeder brachte aus seiner Hauswirtschaft (oikonomia) das mit, was er zu Hause hatte. Da es kein Geld gab, konnte es sich nur um Sachleistungen handeln. Mit Vorfinanzierung ist da nix. Jede Räuberbande ernährt sich vom Ertrag ihrer Räuberei.

Damit der Raubzug erfoglreich war, bedurfte es einer Organisation. Die Räuber (Volksversammlung) wählen ihren Obmann (Consul). Damit man nicht bei jedem Raubzug erneut einen Obmann wählen musste, gab man sich eine Satzung (Zwölftafelgesetz). Mit der Satzung entstand die Demokratie. Die legt auch fest, wie viel jeder Räuber von der Beute behalten darf. Zunächst hauptsächlich das, was er sich erschnappt hat. Die Schlauen gaben von der Beute ab und forderten für sich nur: Sklaven! Die Sklaven nahmen ihnen die Feldarbeit ab, so dass sie Zeit hatten für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

So entstand und entsteht die Demokratie immer wieder. Der König wird gestürzt und getötet, dann müssen sich die Rebellen einigen, was nun zu geschehen hat. Die schnellste Einigung erzielt man, wenn irgendeiner den genialen Vorschlag macht (irgendeiner macht ihn immer): Wir plündern einfach unsere Nachbarn!

Mal auf die Schnelle bei Wikibloedia recherchiert. Spaeter ernaehrt der Krieg, wenn erfolgreich, sich selbst und man kann Andere ausnehmen wie Bratgaense. Natuerlich immer nur zum Besten der Bratgaense, die man mit Schoenheit, Religion und so weiter beschenkt.

Nix später, sondern von Anfang an! Später wird das immer schwieriger, darum gibt es immer seltener Kriege. Schon beim letzten großen Krieg wurde behauptet, dass im Prinzip alle verloren hätten. Die Tatsachen beweisen etwas anderes. Aber im Moment hat keiner eine Idee, wie sich der nächste Krieg rechnen könnte. Darum leben wir in der längsten Friedenszeit unserer Geschichte.

Gruß Mephistopheles


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