Jede Demokratie ist von Natur aus eine Sklavenhaltergesellschaft - bis in die heutige Zeit hinein

Mephistopheles, Samstag, 11.04.2020, 19:30 (vor 1477 Tagen) @ Phoenix52807 Views

Man versteht die Demokratie nur, wenn man immer berücksichtigt, dass eine Demokratie immer eine Herrschaft der Freien ist - über die Unfreien eben. Die Freien kann es nur dann geben, wenn es auch unfreie gibt. Die attischen Bürgerrechte galten exklusiv eben nur für die Freien.
Das gilt bis in unsere heutige Zeit hinein. Die USA waren von Anfang an ein Sklavenhalterstaat.

Das erste Geld war der Sklave. Der Sklave war das erste Lebewesen, das ein Surplus erwirtschaftete, weil sein Ertrag eben größer war als er an Unterhalt kostete. Der Sklave wurde entweder gefangengenommen oder für Geld gekauft. Laertes, der Vater des Odysseus, hat den eumaios von den Phöniziern für Geld gekauft. auch die anderen Sklaven und Sklavinnen in den Häuisern des Odysseus waren entweder Kriegsbeute oder wurden für Geld gekauft.

Geändert haben sich nicht die Begriffe, nicht die Verhältnisse. Der Sklave wurde abgelöst von dem "freien Arbeiter". Der Arbeiter ist aber nicht in dem sinne frei, dass er auf einen Arbeitgeber verzichten kann und aus den Erträgen seines Vermögens lebt, sondern nur in dem Sinne, dass er sich einen anderen Arbeitgeber suchen kann. So wie die Sklavenhalter, wenn ihnen die Unterhaltskosten des Sklaven über den Kopf stiegen, diesen jederzeit auf den Sklavenmärkten verkaufen konnten, so kann der Arbeitgeber aus betrieblichen Gründen jederzeit kündigen.

Eine Demokratie ist nicht anders denkbar als eine offene bzw. verkappte Sklavenhaltergesellschaft. Und eine solche muss den Menschen monetariesieren.

Gruß Mephistopheles


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