Was war daran bissig?

Mephistopheles, Dienstag, 16.08.2022, 13:33 (vor 611 Tagen) @ mh-ing2840 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 16.08.2022, 13:40

Ich könnte hier nun bissig und auch in dem beleidigenden Unterton antworten. Aber - da immer in Geschichte bewandert - es waren die Unternehmer wie Fugger, welche für ihre Mitarbeiter Wohnhäuser und Wohnstätten bauten.

Fuggerei

Die älteste Sozialsiedlung der Welt Wer in der Fuggerei lebt, muss nur 88 Cent Jahresmiete zahlen - und drei Mal am Tag für den Gründer beten. Seit gut 500 Jahren hat sich daran nichts geändert.[/link]

(Das stimmt schon mal nicht, wer in der Fuggerei lebt, muß einen Goldtaler als Jahresmiete zahlen. Die 88ct. sind lediglich der Beweis der Geldentwertung der Demokraten.)
Es war also ein reines Geschäft auf Gegenseitigkeit zu Lasten unbekannter Dritter. Der eine Vertragspartner ist Fugger, der die Fuggerei finanziert hat, der andere Vertragspartner ist der Mieter, der einen Goldtaler bezahlen und beten muss, wobei der Wert eines Goldtalers in Papierwährung mittlerweile auf 88Ct.*) heruntergewirtschaftet wurde, der unbekannte Dritte, zu dessen Lasten der Vertrag abgeschlossen wurde, ist Gott. Aber da ist zur Entlastung Fuggers wohl zu sagen, das er nicht er erste und nicht der einzige Katholik gewesen ist, der Verträge zu Lasten Gottes abgeschlossen hat :-D

Viele Siedlungen entstanden durch diese Unternehmer. Daher ist das kein Widerspruch, wenn ein Unternehmer mit Gewinnorientierung sich auch Gedanken macht um das Wohl seiner Angestellten.

Aber nicht jedem ist im dauerenden Schwarz-Weiß-Denken eine Grauabstufung zu vermitteln.

Im Übrigen geht es vorrangig darum, die Gehälter zu bezahlen, Mitarbeiter zu halten. Das ist damit nicht so uneigennützig.

*) 88Ct., umgerechnet in Mark, waren wohl ursprünlich genau so viel wert wie ein Goltaler, d.h., man konnte einen Goldtaler für 88 ct. erwerben.

Gruß Mephistopheles


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