Fahrlässigkeit mit Selbstgefährdung ist unproblematisch

Miesepeter, Samstag, 26.09.2020, 21:16 (vor 1309 Tagen) @ Rybezahl4415 Views
bearbeitet von Miesepeter, Samstag, 26.09.2020, 21:21

Hallo,

ich zitiere:

"Aber mindestens eine Beobachtung aus dem Spitalalltag: Ich sehe einige, die jetzt ständig eine Maske tragen. Doch ich beobachte auch regelmässig, dass die meisten Mitarbeitenden das Mittagessen einnehmen, ohne zuvor die Hände zu waschen oder zu desinfizieren, nachdem sie die Maske entfernt haben. Dein Sandwich führt das Virus in deinen Mund!".

Die Maske tragen sie im Krankenhaus ja auch, um Patienten weniger zu gefährden. Wenn sie freiwillig hingegen auf Schutz gegen Schmiereninfektion verzichten, ist das doch völlig legitim. Sicherlich nimmt ein Teil der Krankenhausmitarbeiter das Virus weniger ernst als ein anderer Teil, wie überall in der Bevölkerung.

Es gibt im Krankenhaus aber nicht nur Sars-Coronaviren, sondern allerhand üble Erreger, die man sich auf die beschriebene Art einfangen kann. Die Krankenhausmitarbeiter, die ich kennengelernt habe, hatten daher alle einen ausgesprochenen Hygienefimmel, der mir schon fast manisch vorkam. Vielleicht ist das heute anders, mich wundert nichts mehr.


Der Spuckschutz ist doch einsehbar sinnlos, wenn man die aufgefangene Spucke beim abnehmen desselben an seine Finger bringt. Und über das Sandwich halt in den Mund. Oder wohin auch immer.

Der Spuckschutz ist dann durch dieses Verhalten zunächst mal nur sinnlos als Schutz für den Träger. Die Schutzfunktion vor dem Träger wird dadurch nicht berührt.

Denn es ist eine Schmierinfektion. Nach meiner Beobachtung wird der NMS fast nur kontraproduktiv genutzt. Virenschleuder ist das bessere Wort.

Gegen Schmiereninfektion kann man sich leicht schützen. Wer das nicht macht, geht eben ein grösseres Risiko.

Gruss,
mp


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