Man muss auch die Gebrauchsanweisungen betrachten

Miesepeter, Samstag, 26.09.2020, 17:26 (vor 1310 Tagen) @ Martin4501 Views

Ich habe leider allzu oft erlebt, dass es zu teuren Rückrufaktionen gekommen ist, weil man solchen Laborstudien vertraute. Ich sehe erst mal zwei Faktoren:
1. Wie die Studien erwähnen, kommt es auf das Tragen an. Wenn 90 % der Leute die Maske nicht optimal an die Gesichtskontur anpassen, ist es eigentlich egal, wie gut das Filtermaterial ist. Risikomanagement im Gesundheitswesen muss aber von der Realität ausgehen.

Ganz richtig, und deshalb halten gute Krankenhäuser mehrere Maskentypen für das Personal bereit, und es wird pro Mitarbeiter individuell festgestellt, welche Maske den besten Fit aufweist.

2. Wer eine Gesichtsmaske trägt exhaliert eine große Menge Feuchte. Ich glaube nicht, dass da elektrostatische Effekte noch wirken. Zudem verändert die Feuchte mit Sicherheit den Atemwiderstand und auch die Filterwirkung.

Beides ist richtig. Aus diesem Grund gibt es die allgemeine Praxis, OP-Masken und auch FFP-Masken nicht länger als 4 Stunden zu tragen. Es handelt sich um Einwegprodukte. Im Rahmen der Covidwelle sind viele Krankenhäuser wohl sogar dazu übergegangen, nach jedem Zimmerbesuch die Maske zu wechseln.

Wenn der Verbraucher hingegen seine Masken 2 Wochen lang trägt, dann womöglich sogar noch wäscht, dann ist die Filterwirkung natürlich völlig kompromottiert.

Gruss,
mp


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