Wie eine Bakterienkultur...

Prophet, Freitag, 03.04.2020, 00:33 (vor 1485 Tagen) @ YooBee3994 Views
bearbeitet von Prophet, Freitag, 03.04.2020, 00:37

...die mangels verfügbarer Nährstoffe in der Petrischale eines Tages abstirbt. Und zwar nicht langsam, sondern ganz schlagartig. Expansion bis zum letzten Zuckerkrümel (Wachstum, Wachstum, Leute!), dann folgt der Tod in windeseile. Ende des Wachstums, und zwar für immer.

Irgendwann wird der Chart am rechten Rand einen senkrechten Strich nach unten zeigen... Ich frage mich immer, wie diese Massen überhaupt ernährt werden können.

Deine Frage oben wird dir dieses Jahr noch beantwortet werden. Nämlich: gar nicht mehr.

Wenn 800 Millionen arme Inder den Kollaps hautnah erleben z.B. und in ihrer Wut alles kurz und klein schlagen. Und dabei vergessen, die Felder rechtzeitig zu bestellen, zu ernten und einzulagern. Keine Ahnung was es da für Schädlinge gibt. Aber es gibt welche, und sie werden die Ernte auffressen weil niemand mehr da ist, der die Dinge unter Kontrolle hält. Und da werden externe Staaten wenig helfen können, wenn der Kittel global brennt.


Es ist vorbei, weltweit, endgültig. Auch der Realist wird bald nichts mehr verkaufen können, er wärmt sich an einem kleinen Strohfeuer, während für andere der Ofen schon längst aus ist, und er unterliegt der Illusion, dass irgendwer auf Dauer sein Feuer am Laufen erhält.

Bald stochern wir alle in erkalteter Asche auf der Suche nach den letzten brauchbaren Dingen. Auch ein Ford Interceptor und schwarze Lederklamotten werden dann nicht mehr helfen bei der Bewältigung der Probleme.

Morgen verkaufe ich Seile und Stickstoffflaschen und Skalpell-Klingen mit einer Gebrauchsanweisung "Abtreten ohne lange zu leiden."

Rüdiger Nehberg ist übrigens auch gestorben. Gut, er muss sich das kommende Elend gar nicht erst mit ansehen. Er hatte ein gutes, abenteuerliches Leben und half dabei Leid zu mindern. Ruhe in Frieden.


Gute Nacht. Schlaft gut.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung