Schon die ersten Zeilen im Buch ....

NST, Südthailand, Sonntag, 19.07.2020, 13:05 (vor 1377 Tagen) @ n0by4106 Views
bearbeitet von NST, Sonntag, 19.07.2020, 13:09

Bei Stephanies Papa fing das Gleiche wieder. Doch wir konnten uns durchsetzen, dass er schneller sterben konnte, als dies mein Buch beschreibt. Wer reich ist, Privatpatient, der bringt der Gesundheitsheitsindustrie Monat für Monat 5000 Euro plus.....

Ist das nichts?

Jedenfalls nichts für mich und meinen Wisch-, Wasch-, Nähr- und Plärrbären daheim.


..... lassen erkennen, dass du genau weisst von was ich geredet habe. Ich habe diesen Prozess in einer zeitlich kürzeren Form bei meinem Vater erlebt - als dieser verstarb. Er musste nur knapp ein halbes Jahr im Pflegeheim leiden.

Ich gehörte auch zu den Rabensöhnen, die keine Zeit hatten ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. Ich musste zu dieser Zeit meine Familie ernähren, Sohn und Frau und war weltweit auf Achse. Die Gesundheitsindustrie des Sozialstaates zwang mich dazu, damit ein angemessene Betreuung gewährleistet war - die Verantwortung einem Rechtsanwalt zu übertragen - denn die Krankenakten wollte mir die behandelnden Ärzte nicht geben, denn ich beschuldigte sie, sich an meinen Vater gesund zu stossen. Es ging über Monate, dass mein Vater per Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde und eine Woche später wieder als geheilt entlassen zu Hause war, allein mit seiner Frau mit damals 78 Jahren. Den Tipp dazu erhielt ich von einem der Ärzte die so einen Noteinsatz leisteten, der hatte selbst die Schnauze gestrichen voll wie das praktiziert wird.

Als der Rechtsanwalt die Krankenakten bekam - wurde mein Verdacht belegt. So lief das damals schon im Jahr 2005/06..... Als der Rechtsanwalt den Fall übernahm, lief es formal korrekt weiter, er kam ins Pflegeheim und nach einem halben Jahr hatte er es überstanden.

Das kuriose kommt jetzt noch.... ich war schon in TH meine Mutter lebte auch noch, da erzählte mir meine Schwester, dass obiger Anwalt seine Zulassung verloren hatte, weil er als eingesetzter Betreuer sich an Klienten bereichert hatte. Bei der Betreuung meines Vaters hatte er das nicht versucht - ich nehme mal an, der Grund war, er kannte mich persönlich und wusste, dass ihn der Rechtsstaat nicht schützen kann, wenn abgerechnet würde.

Ich mache es kurz - die ganze asoziale Betreuungsindustrie mit dem die alten Leute heute abkassiert werden, nennt man tatsächlich Sozialstaat. Ich lese dein Buch auch nicht zu Ende, denn das würde nur meine Erinnerungen wieder aktivieren. Das Einzige was ich mir vorwerfen lassen kann, dass ich keine Zeit für meine Eltern hatte, als sie ihren letzten Gang gingen. Ändern kann ich es nicht mehr. Und alles was mir auf meinem Weg in den Tod noch passieren wird, hoffe ich ohne jammern und geheule erdulden zu können, es ist das Ergebnis meiner eigenen Handlungen.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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