Traumtänzer

Mephistopheles, Sonntag, 19.07.2020, 10:52 (vor 1376 Tagen) @ NST4150 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 19.07.2020, 11:20

Genug - wie immer glänze ich durch Thema Verfehlung. Nochmal - @Mephisto und Spengler Gläubige - natürlich gehen Kulturen unter, aber die Welt nicht, wenn eine Kultur untergeht entsteht eine Neue

nach eineinhalb Jahrtausenden - oder gar nicht.

- gedüngt mit dem Rest des Alten.

Erst, wenn der Dünger restlos verbraucht ist, kann etwas Neues entstehen.

So wird ein Schuh draus. Aus denen die anfänglich kopierten, werden die neuen Meister

bis jetzt noch niemals geschehen. Im Gegenteil. Sobald die alten Meister aussterben, vergessen sie alles.*)

Wer hat denn die Pyramiden und die Sphinx tatsächlich erbaut?

- bis deren Zeit ebenfalls abläuft und im nächsten Zyklus dienen sie als Dünger für die Nachfolger.

Man nennt das auch Leben. Nichts daran ist neu - der Zyklus läuft schon Äonen.

Äonen lebten die Jäger und Sammler ohne Kultur.

Gruss

Gruß Mephistopheles

*)
1. Jede Kultur tendiert dazu, die ihr zugänglichen Rohstoffe bis zum Exzess aufzubrauchen. Bis in die Neuzeit hinein waren das Holz und Eisen. Die Wälder wurden in Griechenland, Balkan, Italien, England fast vollständig abgeholzt für die Schiffbauindustrie und die Eisenherstellung. Eisen konnte man früher nur mit Holzkohle gewinnen. Großbritannien ist praktisch waldfrei - und genau dasselbe wäre Deutschland und Frankreich auch passiert, wenn man nicht zufällig in England die Kohle als Energielieferanten entdeckt hätte und wenn die Arbeit nicht so teuer gewesen wäre.

Es war also - zunächst nur in England, später in Deutschland und Frankreich - billiger, Kohle einzusetzen statt menschlicher Arbeitskraft. Das ist eine schlüssige Erklärung, warum es in der Antike nicht zu einer industrialisierten Gesellschaft kam - menschliche Arbeitskraft war immer billiger als Kohle und Stahl. Um Stahl zu produzieren brauchst du Hochöfen und Kohle, sonst geht das nicht, weil man benötigt Temperaturen um die 2000 K. Das erreicht man mit einem Rennofen nicht.

Mit Kohlekraftwerken konnte man erstmals auch massenhaft elektrischen Strom erzeugen. Der war aber erforderlich, um Aluminium zu gewinnen.

2. Nun wird die westliche Zivilisation und die gelehrigen Asiaten alle ihr zugänglichen Rohstoffquellen bis zum Exzess aufbrauchen. (Leider finde ich dieses legendäre Posting von Offthsp nicht mehr. Da ist es genau beschrieben:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=193123
Die Rohstoffe werden allerdings nicht nur dem Westen ausgehen, sondern leider, leider auch den Asiaten. Die Asiaten verbrauchen ohnehin nur das, was der Westen ihnen übriggelassen hat. Und dann?

Gruß Mephistopheles


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