Nur eines musst Du berücksichtigen

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 11.07.2020, 22:39 (vor 1376 Tagen) @ Jacques6200 Views

Und zwar genau das, was mir derjenige, der mich damals auf dieses Fastenhobby gebracht hat (ein Weißrusse) geraten hat: Erst mich umfassend einlesen, in dieses Metier. Vorher damit zu beginnen, hat keinen Zweck.

Es gibt genügend Fachbücher darüber, was beim Fasten dabei im Körper vorgeht. Wobei man da unterscheiden muss:

Die Befürworter nennen es "Heilfasten", die Gegner bezeichnen dasselbe mit dem Wort "Crashfasten".

Ich habe damals zwei Bücher darüber gelesen, - mich hat auch beeindruckt, wie der 90-jährige, der das seit Jahrzehnten macht, in der Realität aussieht, auf den Fotos, - den stuft man als Mittsechziger ein. Was sich letztlich dadurch begründet, dass ja nur die Krankheit den Menschen "alt" macht, vom Aussehen her.

Aber es geht um die Randbedingungen. Das sog. Hungergefühl geht vom Kopf aus. Wenn Du Dich soweit informierst, wie ich das getan habe, und Dir sagst, - wie blöd war ich, das ich das nicht schon vor Jahrzehnten begonnen habe, dann hast Du auch keinen Hunger. Denn die biologischen Erklärungen in den Büchern machen Dir klar, dass es eine Art Reinigungsprozess ist, den Du durchführst, - Du gibst Deinen Organen gewissermaßen "Urlaub". Und in diesem Bewusstsein entwickelt sich kein Hungergefühl, weil letzteres eben vom Kopf ausgeht.

Biologisch existiert ein Hungergefühl auch nur am Anfang, wenn sich der Magen zusammenzieht. Das macht er innerhalb eines bestimmten Zeitraums, am Anfang so 2 - 3 Tage. Wenn der Magen zusammengezogen ist, dann kann er sich nicht noch mehr zusammenziehen, und das Hungergefühl endet spätestens zu diesem Zeitpunkt. Durch das jahrzehntelange Praktizieren habe ich das schon soweit "forciert", dass dieses Zusammenziehen innerhalb weniger Stunden nach Beginn der Kur funktioniert.

Fest steht, man bekommt überhaupt keinen Hunger oder irgendeinen Appetit auf Speisen, auch, wenn man direkt mit der Nase davor steht. Trotzdem ist es anzuraten, dass man diese Prozedur, wenn man das das erste Mal macht, in Absprache mit einem Kombi-Arzt macht (Kombi = Allgemeinmediziner und gleichzeitig Heilpraktiker). Es kann passieren (passiert mir auch manchmal), dass man am zweiten Tag Kopfweh bekommt. Das hängt offensichtlich mit dem Zuckerabfall zusammen. Das behebe ich mit einer oder zwei Tassen Melissentee. Durch das viele Trinken waschen sich auch manche Salze aus, - bewegt man sich viel und hat auch Probleme mit Beinkrämpfen in der Nacht, dann regelt man das durch Mg-Einnahme. Auf keinen Fall mit Obst- oder Gemüsesäften das kombinieren, - wie ich das mal gemacht habe, - weil dadurch die Salze noch mehr durch die Säuren gebunden werden.

Das erste Mal machte ich das in einer verkürzten Zeit, so 6 Tage. Danach habe ich das langsam ausgedehnt, meistens sind es +/- 14 Tage. Nun kommt das Interessante: Wenn man auch während dieser Zeit keinen Hunger hat, dann meldet sich der Organismus in der Form, wenn die erste grundlegende Reinigung stattgefunden hat, in dem man eine Art süßliches Gefühl auf der Zunge bekommt und dazu ein leichtes Hungergefühl. Dann breche ich das Ganze meistens ab, man kann aber, - so wie ich es schon einmal probiert habe, bis max. 40 Tage machen. Danach beginnt der Körper, von der eigenen Substanz zu leben, und das wäre kontraproduktiv.

Wenn man dann zu essen beginnt, dann mache ich es so: Erst eine oder zwei Bananen, später einen gemischten Salat ohne Essig, aber mit Dressing. Danach fängt man mit leichten Sachen an, Fleisch erst am 2. oder 3. Tag. Wundere Dich nicht, auf Alkohol bekommst Du keinerlei Beschwerden, aber beim ersten Mal Kaffee nach der Kur bekommst Du den flotten Otto. Da habe ich auch gemerkt, was in dieser Substanz "Kaffee", die ich so sehr gewohnt bin und auch schätze, so drinsteckt.

Wenn jemand darauf hofft, dadurch abzunehmen, dann lügt er sich in die eigene Tasche. Das, was man da an Gewicht verliert (im Sommer etwas mehr als im Winter) irgendwo zwischen 5 und 10 kg, das kommt automatisch im Ping-Pong-Effekt wieder zurück. Es ist also keine Abnehmprozedur, sondern ein Reinigungsprozess. Hat den Effekt, dass mich die Mädels im Labor, wo ich alljährlich mein großes Blutbild zur Selbstkontrolle mache, einschl. Urin und PSA, immer für die Werte beglückwünschen, die sich an einem 40-jährigen orientieren. Ist ja auch logisch, man schwämmt den ganzen Mist heraus, der sich im Laufe der Monate angesammelt hat.

Abnehmen geht nur durch die einfache Rechnung, indem man mehr Kalorien verbrennt, als man aufnimmt. Da der Magen nach der Kur klein ist, ergibt sich natürlich die Möglichkeit, was Quantum und Art der Ernährung betrifft. So halte ich es zumindest.


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