Als Waldbesitzer...

Linder, Montag, 01.06.2020, 13:59 (vor 1425 Tagen) @ Zweistein3269 Views

...aus Bayern, der selbst sowohl Fichten auf dem Grundstück als auch im Wald stehen hat, kann ich konstatieren, dass es hier ebenfalls unproblematischer ist solche schnellwachsenden Flachwurzler zu haben als im Osten Deutschlands.
Hier sind die Böden größtenteils nicht annähernd so sandig, zudem ist der durchschnittliche Niederschlag deutlich höher, deswegen gedeiht die Fichte deutlich besser. Ebenso in BW.
Zu massiven Problemen kommt es auf gut drainagefähigen (sandigen, kiesigen) und lehmigen Böden, da sie das Wasser nicht lange speichern können. In Mischwäldern kommen Fichten besser damit klar als in reinen Monokulturen. Komisch auch - warum weiß ich nicht - Einzelbestände wie Baumreihen reagieren seit rund 3 Jahren sehr empfindlich auf die Trockenheit. Der überproportionale Käferbefall dort ist augenfällig, allerdings ist mir ob der Ursache bis dato keine schlüssige Erklärung hierfür zu Ohren gekommen. Kleinere Parzellen mit ausschließlichem Fichtenbestand reagieren solider, obwohl die Konkurrenz wassertechnisch eigentlich höher ist. Die Trockenheit allein kann nicht schuld daran sein, denn es betrifft u.a. auch Bäume in Seenähe.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇


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