Nicht-invasive Beatmung

Plancius, Sonntag, 17.10.2021, 18:09 (vor 893 Tagen) @ DT6019 Views

Sie lag allein auf dem Zimmer der Intensivstation und ihr wurde die ganze Zeit mit dicken Schläuchen durch die Nase Sauerstoff zugeführt. Auf der Normalstation dann, nur noch dünne Schläuche am Naseneingang wie bei Rauchern, die Sauerstoff zugeführt bekommen. Nach Möglichkeit sollte sie auf dem Bauch liegen, um die Lunge zu entlasten, was ihr mit den ganzen Schläuchen und Kabeln an den Armen schwer fiel.

Sie sagte, dass unwahrscheinlich viel Müll produziert wird und der Aufwand zur Behandlung eines COVID-Patienten immens groß ist. Jeder Besuch eines Pflegers oder Arztes erfordert das Anziehen eines Overalls mit Schutzbrille. Anschließend wird alles im Müll entsorgt.

Das gilt auch für den Physiotherapeuten, der an manchen Tagen mit ihr Bewegungsübungen durchgeführt hat. Sie war allein durch den Anschluss an die Geräte und z.T. aus Schwäche nicht in der Lage aus dem Bett aufzustehen.

Der immense Aufwand mit dem Umkleiden führt dazu, dass die Versorgung zum Teil nicht zufriedenstellend war. Sie hätte manchmal gern mehr gegessen und getrunken. Dies betrifft die Intensiv- und die normale COVID-Station, wo sie auch allein im Zimmer lag.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


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