Wäre mir das gelungen ....

NST, Südthailand, Samstag, 02.11.2019, 12:22 (vor 1609 Tagen) @ FOX-NEWS4293 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 02.11.2019, 13:10

Nun, da du das Lt. deiner Aussagen für dich persönlich schon realisiert
hast, würde mich interessieren, wie du das auf die ganze Gesellschaft, die
vom Joch des Sozialstaats befreit werden soll, realisieren willst.

..... mich der Problematik zu entziehen, könnte ich als Verkünder des heiligen Gral durch die Lande ziehen. Dem ist aber nicht so.

Was wir aktuell erleben sind weltweit stattfindende Prozesse, kein Land ist davon ausgenommen. Manche Länder sind dem kommenden Standard aber schon viel näher und dazu zähle ich z.B TH

Im Westen wurde die Industrialisierung gestartet und auf die Füsse gestellt, dazu brauchte man eine ganz bestimmte Ausbildung der Massen - Stichwort wäre hier das duale Ausbildungssystem und für jene mit höherem IQ die deutschen Universitäten(die Wissenschaftssprache war in dieser Blütezeit Deutsch). Das hatte gute hundert Jahre vor dem Jahrtausendwechsel hervorragend funktioniert - das war auch der Zenit dieser Epoche. Diese Ära geht aber dem Ende entgegen, einfach weil es neue technische Möglichkeiten gibt.

Es ist kein Zufall, dass die neuen Technologien und die dazu benötigten Industrien schwerpunktmässig in Asien aufgebaut wurden. Die neue Form des Wissens benötigt andere gesellschaftliche Strukturen und die sind hier schon vorhanden und müssen nicht erst erschaffen werden.

Ich glaube das Modell der Dreifelderwirtschaft beschreibt am besten was ich meine - 1 Feld muss immer in den Zustand der Brache überführt werden, während die anderen 2 Felder aktiv genutzt werden. Diese Rotation erfolgt zyklisch und jetzt ist der Westen an der Reihe.

Das Modell Sozialstaat passte eben am besten zu dieser Epoche. Aber jeder Partygänger weiss, dass man die Party verlassen sollte, wenn die Stimmung am besten ist .... Das ist eine harte Aussage, trifft aber den Kern genau. Bleibt man länger, fällt die Stimmung relativ schnell, immer mehr Anwesende sind alkoholisiert, die ersten beginnen zu kotzen, bleibt man bis zum Sonnenaufgang, muss man sogar noch mit aufräumen.

Diese ganzen Abläufe kennt jeder - im Buddhismus nennt man das -Rad der Wiedergeburt-. Es sind Zyklen, die sich seit Äonen von Jahren wiederholen. Einen Schritt weiter, kommt die Erkenntnis, das Rad der Wiedergeburt ist ein Lernlabor. Sobald diese Erkenntnis Einzug erhält, lichtet sich der Nebel etwas. Man kann anfangen, selbst Strategien zu entwickeln und austesten.

So könnte ein Ausweg aussehen, man entwickelt eine Strategie und testet sie selbst - bekannt auch als Versuch und Irrtum. Ich erwarte nicht, dass ich diesen Ausweg in diesem Leben finde, hoffe aber, dass die Arbeit daran, mir beim nächsten Durchgang bessere Optionen verschafft. Meine Flucht nach TH war schon ein wichtiger Schritt in diese Richtung, denn ich lebe derzeit nicht im Zentrum der zyklischen Umwälzungen und finde Zeit und Muse mein Projekt voran zu bringen. Auch meinem Sohn verschaffe ich damit möglicherweise, eine bessere Ausgangsposition.

Das ist schon alles.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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