Doch. Beo2 hat recht!

Mephistopheles, Sonntag, 14.08.2022, 09:57 (vor 593 Tagen) @ tar2033 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 14.08.2022, 10:01

Staatsanleihen hingegen sind keine Kredite, sondern wie der Name schon sagt Leihen von immer und ausschließlich bereits vorhandenen Geldsummen. Da lassen sich viele blenden und meinen der Staat erhält hier Kredit.


Moment. Wenn eine Geschäftsbank einer öffentlichen Stelle aufgrund einer von ihr ausgegeben Anleihe ein Guthaben einräumt (hier eben durch Kauf seitens der Geschäftsbank), hat diese "Geldsumme" zuvor ja eben nicht existiert.

Wenn diese Geldsumme nicht bereits existiert hätte (z.B. In Form von rückgezahlten Krediten), dann könnte die Bank gar keine Statsanleihe begeben. So lange der Kreditschuldner nicht pleite macht und ausgebucht wird, so lange existiert dieses durch einen Kredit einmal geschaffene Geld und sucht rentable Anlagen und befindet sich wo? Ja, in Dagobert Ducks Geldspeicher. Dort bringt es aber keine Zinsen und Gebühren, wovon die Bank leben könnte.

Zum Glück aber erbarmt sich der Staat regelmäßig der notleidenden Bank und begibt neue Staatsanleihen. Das ist aber nur eine Notlösung, die dann, und nur dann(!), stattfindet, wenn die Unternehmen und Privatleute keine neuen Kredite in für das Wohlergehen der Bank erforderlichem ausreichenden Umfang nachfragebn.

Gruß Mephistopheles


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