Salz und der Tod durch zu viel Wasser

Waldläufer, Samstag, 11.05.2019, 12:07 (vor 1784 Tagen) @ helmut-14337 Views

Ich denke, ich seh das zu einseitig. Wenn meine Frau kocht, gibts sie zwar
kein Salz in die meisten Speisen, aber sie verwendet zum Würzen z.B.
Vegeta. Ich denke mir, dass da wahrscheinlich auch Salz drin ist.


Was ist Vegeta? Inhaltsstoffe?

Ich vermeide , - und so müsste es richtig heißen - den zusätzlichen
Gebrauch von Salz, wie es viele machen (Tomaten, gekochte Eier, etc.). Aber
nicht aus Verzicht, sondern weil es mir so besser schmeckt und ich mich
anscheinend dran gewöhnt habe.

Im Gemüse ist auch Salz. Da weiß ich es gar nicht aus dem Kopf, weil das sehr, sehr unterschiedlich ausfällt. Manche Pflanzen sammeln regelrecht Salz und schmecken auch deutlich salzig (Queller, Salzkraut). Das sind salztolerante Arten. Da schwankt der Salzgehalt, je nachdem, wie der Boden ausfällt. Die Salztoleranz kommt daher, dass diese Pflanzen sich angepasst haben an Flächen, die regelmäßig überflutet werden oder wo früher mal Salz-Seen waren. Salztolerant (bis zu einem gewissen Grade) im Garten sind z.B. Rote Bete, Mangold, Melde. Es gibt auch Tomatensorten, die ein gewisses Maß an Salz im Boden tolerieren.

Kann ich das nun so interpretieren, dass dieser 7. Tag den Salzhaushalt
bei den Tieren ausgleicht...

Ich denke : Ja!

Es gab schon Todesfälle beim Genuss von viel zu viel Mineralwasser und
gleichzeitigem Mangel an Salz in der Nahrung/ im Trinken.

Es gab, war vielleicht vor 10 Jahren, einen spektakulären Todesfall. Da hat ein Radiosender ein Mineralwasser-Wetttrinken veranstaltet. Gewonnen hat ein junges Mädchen, dass an dem Zuviel an Mineralwasser, nein, anders, an dem Zuwenig an Salz, gestorben ist!

Was glauben Sie, warum Hochleistungssportler Esotrinks trinken?

Hier paar Links:

https://www.n-tv.de/wissen/Zu-viel-Wasser-ist-toedlich-article3863541.html
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/article/852233/zweifache...
https://www.paligo.de/ratgeber/tiere/diese-tierarten-brauchen-salzlecksteine/

Kapier ich nicht ganz. Ich mache alle 3 Monate meine Fastenkur. Das
bedeutet, absolut nichts essen und ca. 3 - 4 lt. Flüssigkeit pro Tag. Im
Sommer, wenn man sowieso Durst hat, Quellwasser aus den Karpaten, und im
Winter, wenn das Durstgefühl nicht so ausgeprägt ist, Tee mit dem selben
Wasser, aber mit Blättern (Pfefferminze, Melisse, etc.). Etwas gesüßt
mit echtem Honig vom Imker, damits nicht so blöd schmeckt.

Die Kliniken, in denen Fastenkuren angeboten werden, das hatte ich mal in einem Film gesehen (also ohne Garantie) bieten ihren Fastenden Gemüsebrühen an. Der Mineralmangel wird wohl der Grund sein.

Mach ich nun schon seit 2 oder 3 Jahrzehnten, - und hab niemals Probleme
damit. Auch nicht wg. des Salzmangels. Dauer +/- 2 Wochen, und beginnend
mit dem abnehmenden Mond. Manchmal, wenn ich erkältet bin (was selten
vorkommt) oder sonst irgendwas ausbrüte, auch mal 3 oder 4 Wochen. Jede
Krankheit krieg ich damit weg, ohne Antibiotika oder sonstige Tabletten.
Das Einzige ist dabei,wenn ich viel km unter meinen Beinen habe, dass ich
mal eine Mg-Tablette wg. der Muskelkrämpfe nehmen muss.

Muskelkrämpfe können ebenso durch Natriummangel hervorgerufen werden. Wahrscheinlich ist aber auch noch parallel ein Magnesiummangel vorhanden.

Und bei sowas sollen Leute krepieren, weil sie kein Salz bekommen? Einmal
- weil ich neugierig war, hab ichs auf die berühmten 40 Tage ausgedehnt,
weil man sagt, dass ab dem 41. Tag der Körper beginnt, an seiner eigenen
Substanz anzuknabbern. Bis 40 Tage könnte man das aber ohne
gesundheitliche Probleme machen (ein gesunder Mensch). Auch da hatte ich
keine Probleme, lediglich den Wasserkonsum habe ich nach den ersten zwei
Wochen auf das Durstgefühl beschränkt.

Naja, dadurch hat der Körper dann auch Mineralien eingspart. :-)

Das Fleisch an sich hat schon von Haus aus einen bestimmten Gehalt an
NaCl.....3 und 5 Gramm pro kg. (Rohes Gemüse enthält auch NaCl.)

Dann ist das ja auch nicht richtig, wenn ich geglaubt habe, ich mache den
Sonntagsbraten ohne Salz. Und wenn ich getrocknete, gekörnte oder
gemahlene Gewürze aus der Packung verwende, könnte also auch was drin
sein, - verstehe ich das richtig?

Ja, natürlich könnte das sein.

Ich lese immer Inhaltsangaben. Nie kaufe ich Gewürze mit Glutamat, ich mag den Geschmack nicht.
Es ist zum Beispiel gängige Praxis, Salz zu zusetzen, weil das Salz Gewürzkräuter spart und dabei deutlich billiger ist.

Inhaltsangaben sind eine Wissenschaft für sich. Ich kaufe mir öfter mal Grüne oder Rote Currypaste. Die kaufe ich aber von einem Händler, der diese Pasten original aus Thailand bezieht. Diese Original-Pasten sind lange haltbar, auch wenn sie geöffnet sind. Sie bestehen aus einer wirklich gut schmeckenden Mischung ganz unterschiedlicher Kräuter/ Gemüse. (z.B. Zitronengras, Koriander, natürlich viel Pepperoni, Galgant, Schalotten, Ingwer, Knobi, Kreuzkümmel, Kurkuma usw...) und aus Salz. In der Paste dient das Salz als Konservierungsstoff.
Hier in deutschen Landen gibt es auch etwas mit gleichem Namen. Nur da sind zusätzlich noch reingemixt (um teure Kräuter einzusparen): Wasser, Öl, Zucker, Citronensäure (zum konservieren). Die Zumischungen liegen teils bei 50 Prozent. Oder aber man ersetzt teure Inhaltsstoffe durch billige Zwiebeln, so viel, dass die zum Hauptinhaltsstoff wird. Und genaugenommen braucht man Zwiebeln in so einer Gewürzmischung nicht, weil man sie sowieso im Haus hat.

... Kann mir nicht vorstellen, dass z.B. beim roten Paprikapulver Salz
drinnen ist.

Nein, beim Paprikapulver habe ich das noch nie gesehen. Bei den anderen Gewürzen weiß doch gar nicht, was es bei Ihnen für Gewürze gibt. Lesen Sie ruhig mal.

Wir damals Obergescheiten waren der Meinung, dass uns der Entzug von Salz
zu schaffen machen wird. Ich weiß natürlich nicht, ob damals in den
Brennesseln die wir gekocht haben, oder im wilden Knoblauch, oder in den
Schnecken etc. natürliches Salz drin war.

Mit Sicherheit war da Salz drin. Brennnessel ist eine der mineralhaltigsten Pflanzen, die es bei uns gibt. Sie ist übrigens auch die eiweißhaltigste Pflanze (bezogen auf die Trockensubstanz), die mir so einfällt (mehr als Bohne und Erbse). Sie kann sich sogar mit der Sojabohne messen.

- ist das begehrte "Süße" eine Art Droge, die in unserer Gesellschaft
schon festgeklopft ist? Sind wir schon gewissermaßen abhängig?

Na für den Körper ist das leicht verdaulich und sehr schnell verfügbar.
Das Gehirn braucht sehr viel Zucker. Bei Ketose ist der Prozess der Zuckergewinnung komplizierter.

- was haben die in den anderen Kommentaren genannten Völker damals
gemacht (Hunnen, Tataren, Eskimos, etc.)? Waren die "ganz ohne" ? Ist das
das Geheimnis, warum die immer so gesund waren (waren die das wirklich oder
wissen wir nur nichts von deren Krankheiten)

Keine Ahnung. Vielleicht sind viele auch durch Schwert und Dolch gestorben und im Eiswasser ertrunken beim Kampf mit einem Wal.

- haben sich die Völker früher mancher Wurzeln als Zuckerersatz
bedient? Da gibts einige, ich kenne sie nur nicht alle, aber als Beispiel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerwurzel

Hab ich im Garten. :-)

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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