Richtig! Und weiter ...

Beo2, NRW Witten, Samstag, 03.09.2022, 10:00 (vor 1202 Tagen) @ Mephistopheles4443 Views
bearbeitet von Beo2, Samstag, 03.09.2022, 10:55

-> Wenn Du meine "Geld-Theorie" verstanden hast, dann wird auch klar, dass je höher die Steuern werden, desto mehr müssen die Menschen leisten, um dasselbe Netto-Einkommen zu erhalten. Ist logisch oder?

Nö, das ist völlig unlogisch. Es ist erst einmal (wie die UdSSR bewiesen hat) völlig unerheblich, ob man Krankenkasse, ärztliche Versorgung, Universitäten, Verwaltungen und Verwaltungsgebäude, auch Industriebetriebe und Rohstoffgewinnung, Landwirtschaft und Ernte, Security oder Polizei, Gefängnisse privat bezahlt oder über Steuern der Allgemeinheit finanziert werden.

Das ist völlig richtig. Vergiss auch nicht den Straßenbau, die Kanalisation, die Kommunikationsnetze, die Gerichtsbarkeit, den Schutz der Außengrenzen etc.. Das alles wäre ohne den Staat und die dadurch ermöglichte exzessive Arbeitsteilung nicht möglich gewesen .. es sei denn, nur in einer sehr kleinen Population.
Ein ganz gewichtiger Teil der zukünftigen Zivilisationslösungen wird deshalb das Thema Populationsgröße sein. Zunächst MUSS also ein drastischer, am besten ein allmählicher Rückbau dieser Populationsgröße erfolgen .. bevor ein echter Reset erfolgen kann. Ich glaube nicht mehr, dass dies weiterhin "allmählich" stattfinden wird und kann.

Dem Staat wird nur eine besondere Ineffizienz nachgesagt, das ändert aber nichts daran, dass die Vorfinanzierung erforderlich ist. So oder so. Und Vorfinanzierung ist nur durch den Rückkgriff auf Ressourcen möglich und in einem Machtsystem. So wollen es die strengen Gesetze des Debitismus.

Dass der Staat grundsätzlich "ineffizient sei", halte ich für ein dümmliches Gerücht : Denn Tatsache ist, dass selbst ein verkorkster und durch und durch korrupter Staat, wie der unsrige, mindestens 90% der BRD-Bürger das erträgliche Überleben ermöglicht. Ohne diesen Staat würden über 90% der Menschen (und Menschheit) gar nicht geboren worden sein .. weil nicht ernährbar und nicht "vor sich selbst zu schützen".
Nur in einem Staat ist es möglich, eine exzessive Arbeitsteilung zu betreiben und dadurch große Populationen zu ernähren .. auf Kosten der Umwelt allerdings. Es gibt aber auch inner-psychische Mechanismen, welche zum Untergang übergroßer Populationen beitragen, wie Zunahme des Egoismus, der Korruption, der Kriminalität, der sozialen Spaltung, des Hasses u.a. .. siehe aktuell z.B. die Ukraine (= kollektive Psychose).

Jedes Lebewesen, das sich über seine natürliche Anzahl hinaus vermehrt, zerstört seine Umwelt.

Richtig. Wobei es sehr schwierig ist, diese "natürliche Anzahl" zu bestimmen. Hier müssten noch weiter Überlegungen und Forschungen angestellt werden. Irgendwelche Kriterien werden sich doch wohl finden lassen.

Beo2


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung