Energie muss nicht unser Problem sein
Hallo Mephistopheles,
ich mag Deinen Zynismus, weil er so optimistisch rüberkommt. Echt jetzt.
Du kannst mir glauben, daß ich weiß, was dieses 'Zurück-zu-Regionalität' für Beschränkungen beinhaltet. Deshalb meine Nachfragen an @Morpheus. Ich gehe auch durchaus konform mit Dir bezüglich dem Ende der Arbeitsteilung
die Arbeitsteilung verschwindet nicht von heute auf morgen, sondern allmählich. aus einem einzigen grund: es fehlt die Energie, bzw., sie ist teurer als menschliche Arbeit. Kann sich heute keiner mehr vorstellen, aber die ersten autos fuhren mit Benzin aus der apotheke. Es war viel billiger, mit dem Pferd zu reißen als mit dem Automobil. Diese Zeiten werden wiederkommen. ganz einfach, weil es billiger ist.
Ich denke, die Kernkraftwerke der 4. Generation werden unser Problem lösen. Sie sind anders als die bisherigen Kernkraftwerke inhärent sicher und damit auch versicherbar. Die bisherigen Kernbrennstäbe, die wir als Atommüll einlagern müssen, werden nach diesem Verfahren für 3.000 Jahre Energie liefern. Weil wir heute nur 2% der enthaltenen Energie nutzen können. Weitere bekannte radioaktive Stoffe bieten für weitere Jahrtausende Energie. Gerechnet wird mit ersten Reaktoren 2027. Gas reicht für den Übergang noch mehr als 100 Jahre.
Außerdem sind wir heute bereits in der Lage E-Fuels herzustellen, das heißt die bisherigen flüssigen Brennstoffe, die so praktisch und auch sehr effizient sind, zu synthetisieren. Wenn wir aus der sicheren Kern-Energie genug Energie dafür haben sollten wir das Energie-Problem UND das der bestehenden Energie-Infrastruktur-Abschreibungs-Notwendigkeit eigentlich gelöst haben.
Welche zynische Anmerkung hast Du jetzt?
Grüße
Morpheus
--
-------------------------------------------