Freiheit eine Arbeitsvertrag zu schließen oder auch ihn zu kündigen

Morpheus, Donnerstag, 01.09.2022, 02:18 (vor 1205 Tagen) @ Mephistopheles5587 Views

Lieber Mhephistopheles,


es kann ja jeder wie er will.

Wenn du die unbeschränbare Freiheit verwendest. Wie hier in These 12 dargestellt:
https://www.selbstregieren.de/zivilisations-theorie/
Dann siehst Du, wie man im Konsens die Freiheit gemeinsam erweitern kann. Denn wenn jeder sich freiwillig selbst etwas einschränkt, um für alle z.B. mehr Sicherheit zu erzeugen, steigt damit die Handlungsfreiheit durch geringeren Ressourcenverbrauch für alle an.


Freiheit ist das Ende der Arbeitsteilung.

Kannst Du das irgendwie begründen?

Der Arbeitgeber ist der Arbeitnehmer gegenüber während der Arbeitszeit weisungsbefugt. Also nix mit Freiheit. Aber auch während der Freizeit darf sich der Arbeitnehmer ohne Zustimmung seines Arbeitgebers nicht einfach frei über seine freie Zeit verfügen. Er hat alles zu unterlassen, was seine Leistungsfähigkeit vermindern könnte.

Entschuldigung. Der Arbeitnehmer hat sich dazu freiwillig verpflichtet. Er wurde nicht gezwungen einen Arbeitsvertrag abzuschließen. Dieser Vertrag ist ein klassischer Konsens. Zugegeben, wenn die Arbeitgeber zu groß sind, wird es schwierig, das ist heute unser generelles Problem. Dann kann er auf die Idee kommen alles einseitig zu diktieren und versuchen die Menschen auszubeuten. Nur klappt das ja aktuell gerade immer weniger, weil ja gar keine "funktionierenden" Arbeitnehmer mehr da sind.

Natürlich kannst Du gerne in Subsistenzwirtschaft alleine vor Dich hinwursteln und dabei wirst Du schon von wilden Tieren bedroht sein. Ich und die meisten anderen Menschen werden eine sinnvolle Gesellschaft ohne Herrschaft von Menschen über Menschen Deiner Subsistenzwirtschaft sicher vorziehen.


Die Subsistenzwirtschaft ist die Konsequenz DEINER Freiheit, weil erst dann hört die Vertragsbindung und die Weisungsbefugnis auf.

Das ist doch totaler Unsinn. Wie kommst Du denn darauf?

Und das geht, wenn man die Strukturen verstanden hat, kann man die Dinge richtig organisieren. Menschen können ihren Geist und die Logik einsetzen, um sich zu verbessern. Herrschaft ist klar definierbar, wenn ein Mensch über andere bestimmen darf.


Das ist die Kosequenz von Verträgen. Die Vertragsfreiheit beinhaltet nur die Freiheit, Verträge azuschließen oder es bleiben zu lassen; nach Abschluss eines Vertrages ist es aber vorbei mit der Freiheit. Das ist wie bei den Soldatenwerbern. Wer das Geld des Köngs genommen hat....

Ja, jeder verzichtet auf einen Teil seiner Freiheit. Das ist, wenn es im Konsens geschieht ein Gewinn für beide.
Wenn der Mieter eine Wohnung mietet, verzichtet er Monat für Monat auf Geld, was er dem Vermieter verspricht. Er bekommt dafür ein Dach über dem Kopf.
Wenn der Vermieter eine Wohnung vermietet, verzichtet er die Wohnung selbst zu nutzen oder sie jemand anderes zu geben als dem Mieter (solange der zahlt, ist aber ein anderes Thema was ich mir jetzt bewusst spare). Er bekommt dafür regelmäßige Mieteinnahmen um z.B. einen Kredit tilgen zu können.

Es kommt auf den Konsens zwischen den Betroffenen an, der die Freiheit der beiden nicht wirklich einschränkt, denn sie gewinnen an Sicherheit, einmal das Dach über dem Kopf und das andere Mal die gesicherten Einnahmen. Die bilden ein Gegengewicht zum Verzicht.

Das ist bei Herrschaft, wenn Dritte über die Menschen bestimmen, genau ganz anders ist. Da gibt es keinen Verzicht zugunsten einer Gegenleistung. Da muss gehorcht werden. Das ist eben keine Freiheit. Ich weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Vielleicht findet ein anderer Forist passende Worte um Mephstopheles diesen einfachen Unterschied zu erklären. Ich muss es glaube ich aufgeben.

Freiheit ist, wenn jeder nur über sich selbst bestimmt.


Also sind wir bei der Subsistenzwirtschaft.

Nein, es gibt die Möglichkeit des Konsenses! Liest Du was ich geschrieben habe?

Aber wenn wir diese Selbstbestimmung in der Gruppe sinnvoll gemeinsam einsetzen, können wir die Funktionen, die Herrscher bislang ausgeübt haben, auch selbst wahrnehmen.


Welche Gruppe? Wo kommt die denn plötzlich her? Bis jetzt hatten wir noch keine Gruppe. Der Freie braucht keine Gruppe!

Bist du plötzlich alleine auf der Welt oder ist da eine Gruppe von Menschen um Dich herum? Also ich habe nicht für jede Formulierung ewig Zeit und kann meine Worte nicht auf die Goldwaage legen.

Weil die eigentliche Arbeit, insbesondere die

Drecksarbeit, haben die Untertanen schon lange (nur in den Anfängen der Herrschaft nicht!) selbst gemacht, also z.B. die Polizisten/Soldaten gestellt.

Die Drecksarbeit wurde durch die Arbeitstelung abgeschafft!

Wenn Du meinst?!

Grüße
Morpheus

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