Darum geht es nicht

Mephistopheles, Samstag, 11.06.2022, 11:27 (vor 656 Tagen) @ Hannes5808 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 11.06.2022, 11:33

Ich als Techniker (Beruf formt den Menschen, welcher durch die Fähigkeit zum Denken sich auszeichnene sollte!) bringe dann immer das Gleichnis vom ungeprüften Fahrstuhl, in den einzusteigen sich aus Vernunftgründen, selbstverständlich, verbiete. Insbesondere, wenn er des Öfteren mal Menschen zerquetscht. Oder?
[[zigarre]]

Helmut hat hier mal geschrieben: "Ich habe keine Lust mehr, mich an den andauernden Spekulationenn zu beteiligen. Sie bringen nichts, und man kommt irgendwann auf den Punkt, wo man über sich selbst lacht, weil man irgendwelchen Hasen nachläuft, die es gar nicht gibt und man hinter jedem Baum im Wald einen Räuber vermutet."

An @Helmut: Verständlich, aber waches Misstrauen ist angesagt, auch, wenn es verständlich ist (Abbruch der Zeit-Investition, oder "keine Lust mehr") sich nicht mehr "an den andauernden Spekulationenn zu beteiligen", und gerade weil "man hinter jedem Baum im Wald einen Räuber vermutet".

Es geht ausschließlich(!) um Modelle. Und ob die Modelle genau das vorhersagen, was man dann tatsächlich messen(!) kann. Wir haben nur Modelle der Wirklichkeit. Das bessere Modell wird als richtig angenommen. Die Relativitätstheorie konnte, nachdem die Messinstrumente verfeinert wurden, die tatsächlichen Erscheinungen besser beschreiben als die Newton`sche Mechanik. Und dann kam noch die Quantentheorie dazu. Die spielt gerade bei Viren eine große Rolle, weil die bewegen sich im Qunatenbereich.

Scharlatane erkennt man daran, dass sie keineswegs bessere Modelle liefern, sondern einfach die vorhandenen Modelle bezweifeln. Ein besseres Modell zu erstellen ist mühsam. Diese Mühe ersparen sich die Scharlatane gerne. Meistens rekurrieren sie auf die unmittelbare Anschauung, mach der sich in letzter Konsequenz die Sonne um die Erde dreht und die Arten sich keineswegs entwickelt haben können, sondern von Beginn an vorhanden gewesen sein müssen.
Leider befindet sich die unmittelbare Anschaunung in diametralem Widerspruch zu den tatsächlich beobachteten Messungen. Gerade die Analyse des Genoms der Lebewesen in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrtausends war da sehr aufschlusreich. Das Genom einer Raupe ist völlig identisch mit dem Genom des Schmetterlings und das basert auf den Nuklearbasen Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Thymin (T) wie bei uns Menschen auch. Was nur bedeutet, das wir mit den Raupen verwandt sind.
Aber das haben bereits im 19. Jh., damals, als man hierzulande noch Wissenschaft betrieb, Gregor Mendel und Ernst Haeckel bewiesen.
Was nur den Schluss zulässt, dass die Zweifler keine besseren Modelle haben, sondern einfach die vorhandenen Modelle nicht begreifen.

Gruß Mephistopheles


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