Ja, die kreditgebende Bank ist vollumfänglich ein Bürge ..

Beo2, NRW Witten, Montag, 20.12.2021, 11:23 (vor 860 Tagen) @ Weiner1237 Views
bearbeitet von Beo2, Montag, 20.12.2021, 11:30

-> Die Kreditforderung der Bank wird als Verlust! zu Lasten des EK der Bank ausgebucht, was einer Ausbuchung von Giralgeld gleichkommt:

Also die Bank wird weniger Wert, weil das Häuschen den Bach runter ging? Doppelter Schaden also.

Wenn es beim Tilgungsausfall nichts zu pfänden gibt, MUSS die Bank selbst bluten .. zu Lasten ihres Eigenkapitals.

-> Wenn einer Bank so etwas öfters passiert, ist sie pleite (= wg. zu wenig EK). Jede Kreditsumme ist also sowohl durch den Kreditnehmer als auch (nachstehend) durch die kreditgebende Bank selbst besichert (= zur Tilgung verpflichtet).

Die Bank als Bürge. Im Verhältnis 1 : 1 ?

Exakt, so ist es .. ohne Wenn und Aber.

Und dann gibt es noch die Fälle, wo die Bank wegen Kreditausfällen zwar 'zusammenbricht', aber "too big to fail" ist - und vom Steuerzahler (fiktiv?) gerettet wird.

Das ist aber nicht das primäre Geschäftsmodell der Kreditwirtschaft, sondern dasjenige der korrupten regierenden Parteien. Sie haben es, die verheerende, jedoch völlig unnötige Abhängigkeit des Staates und Gesellschaft von dem Gedeihen privater Banken ebenso per systemische Gesetzgebung eingefädelt! .. gegen fürstliches Honorar versteht sich.

Meine Frage bezog sich im Gesamtsinn allerdings nicht auf die Bank und ihre Buchhaltung sondern auf das (volkswirtschaftliche) Verhältnis von Geldmenge und Wertmenge.

Auch hier gebe ich ganz klare Entwarnung:
Das ist gerade das Geniale an dem Kreditgeld-Konstrukt: Das mit der Kreditsumme gebaute Häuschen (Sachwert) steht und erfreut seinen Eigentümer noch lange lange, nachdem die Kreditsumme längst aus dem System ausgebucht (= getilgt) wurde.

Wie ich schon sagte: Du suchst die Kardinalfehler des heutigen Geldsystems an der falschen Stelle.
Mit Gruß, Beo2


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