Rückfrage zum Thema Geldschöpfung

Weiner, Sonntag, 19.12.2021, 18:32 (vor 860 Tagen) @ Oblomow2066 Views

Hallo O. -

Danke für Lob und Tadel!

Beim Thema Gesetzentwurf schwanke ich aktuell zwischen "Corona-Pandemie-Statistik-Gesetz" und "Sicheres-Geld-Gesetz". Was wäre interessanter? Mal abgesehen davon, dass zur Rettung der Welt weder das eine noch das andere taugt. Dafür bräuchte man 1000 Gesetzentwürfe, für jedes Brettchen einen ...

Zum Geld eine Frage. Individuum X ist gut ausgebildet, hat einen guten Job erreicht und verdient gut. Alles ist gut. Er geht zur Bank wegen einem Kredit für einen Hauskauf im Tal. Dummerweise vergisst er die Versicherung gegen Elementarschaden rechtzeitig abzuschließen und bei der Lebensversicherung gab es auch einen Formfehler - die Bank hat auch nicht richtig aufgepasst. Geld fließt, das Haus gehört ihm, die Bank hat die Hypothek. Man hat die Absicht, die Formfehler auszubügeln. Aber nun passiert das Schreckliche. Eine Überschwemmung reisst das Haus und Individuum X hinweg.

Jetzt ist das Geld geschöpft und in der Welt. Aber es ist kein Wert mehr vorhanden. Niemand wird das noch tilgen. Aber das geschöpfte Geld kann nicht mehr zurückgeholt werden. Und was macht die Bank? Sie schreibt ab und berichtigt Werte etc. - aber das Geld ist halt immer noch in der Welt.

Genauso könnte es einer Bank gehen, sogar der EZB, wenn sie irgendwelche Papiere aufkauft, die sich dann als Schrott herausstellen (was man natürlich schon vorher weiß ...). Da macht man dann "Bad-Banks", quasi Giftmülldeponien. Die größte deutsche Landesbank, die LBBW, bei mir vor Ort, hat 10 Jahre gebraucht, um die Altlasten der Sachsen Bank "aus den Büchern zu bekommen". Aus den Büchern ja, das Geld aber ist immer noch in der Welt. (Außer es wären beim Abfackeln des Drogenlabors auch ein paar Koffer voller Geld verbrannt).

Wie hoch also ist der Anteil am Geldvolumen, ob regional, national oder international, der nicht mehr einem realen Wert korrespondiert, mithin nicht mehr abgesichert ist? Wobei die Sache mit dem "Wert" auch keine so wirklich handfeste ist, da Werte bekanntlich schwanken ...

Geld ist Schuldgeld, heißt es hier immer auf dem Forum. Die Summe aller Schulden sei gleich der Summe aller Vermögen. Oder so ähnlich. Vielleicht ist aber bei der Geldschöpfung, am Ende, nicht 1 = 1?

Da Oblomow sich ooch irren kann, würde es mich freuen, wenn @Beo2 sich vielleicht bei der Beantwortung dieser Frage beteiligen wollte.

Mit tief gebeugten Grüßen, Weiner


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