Erfahrungsbericht

D-Marker, Donnerstag, 13.08.2020, 01:02 (vor 1352 Tagen) @ Arbeiter3074 Views

Nun hab ich mir die Zeit genommen, zum Arzt zu gehen und mir eine Maskenbefreiung zu holen.

Danach einige Einkäufe, habe mir die Maske aber trotzdem (wie auch die Wochen vorher) so einfach über das Kinn gestülpt.

Mehrere Kaufhallen und Geschäfte nix.

Dann in einem Supermarkt an der Kasse:


"Auch Sie können Ihre Maske ordnungsgemäß über Mund und Nase ziehen."

Schaut mich kontrollierend an und gibt durch Blick und Mimik (schaut mich an und wartet) zu verstehen, dass sie die Kasse erst weiter bedient, wenn ich ihrer Aufforderung nachgekommen bin.

Ich:
"Ich habe eine Maskenbefreiung."

Sie:
"Die würde ich gerne sehen. Das höre ich hundert mal am Tag."

Ich:
"Dürfen Sie Die überhaupt einsehen?"

(An der Stelle war mir bereits klar: Obrigkeitshöriges Lieschen-Müller-Typ, mangelndes Wissen durch stramme Haltung ersetzen, und offensichtlich medienhörig und folgerichtig gewisse Anschauungen fernab jeglicher Realität.

Total verbohrt, jeder weiß dass in der U-Bahn jeder Fahrkartenkontrolleur sich ausweist, bevor er meine Fahrkarte zu sehen wünscht.

Und im vorauseilendem Gehorsam fern jeglicher Logik.)

Sie:
"Ja, wir dürfen das."

Nun hätte ich ja fragen können, wer "wir" ist Sie in eine endlose Diskussion verwickeln.. Aber aus Rücksicht auf die Schlange an der Kasse,

Ich:
"Sie haben aber schon was von ärztlicher Schweigepflicht gehört?"

Sie:

"... (kein Ton, aber schaut mich erwartungsvoll an, ich hätte auch weiter geschwiegen, bis sie das Schweigen gebrochen hätte.)

(Man soll sowieso nie eine Frau unterbrechen, die gerade schweigt...feix)

Aber aus Rücksicht auf die Schlange dahinter (es war ein Penny):

Ich:

"Wenn Sie weiterhin verlangen, dass ich ihnen die Maskenbefreiung zeige tue ich das.
Aber anschließend bekommen Sie von mir eine Strafanzeige.
Ihren Namen hätte ich gerne."


Sie:
"Das tut hier nichts zur Sache."

Ich:
"Den brauche ich für die Strafanzeige. Ansonsten holen Sie bitte jemanden von der Geschäftsleitung."

Sie:
(Mich jetzt weiter bedienend):

"Wofür haben Sie denn sonst Ihre Maskenbefreiung bei sich?"

Ich:
"Damit ich sie vorzeigen kann wenn z.B. eine dazu berechtigte Behörde wie das Gesundheitsamt Einsicht verlangt."

Sie:
"Und warum tragen Sie dann die Maske überhaupt über das Kinn?"

Ich:
"Um so wenig wie möglich provozierend zu erscheinen."

(Jetzt war nebenbei auch der Bezahlvorgang abgeschlossen.)

Ich ging meiner Wege, sie blieb auf ihrem Arbeitsplatz sitzen.


Hoffentlich hat sie nebenbei ab und zu Pause zum Nachdenken.


LG
D-Marker


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