Unbeweisbare Voraussetzungen jeder wissenschaftlichen Theorie

Mephistopheles, Sonntag, 04.11.2018, 21:24 (vor 1993 Tagen) @ Ashitaka4881 Views

Hallo Mephistopheles,

siehe Einführung in die Polargeometrie, §§33 ff.:

Beweisführung durch die Hyperbel, den Satz von Pascal, die
trigonometrische Tangente, die harmonische Teilung, den apollonischen
Kreis, die Parabel, der symmetrischen Entsprechung von Ellipse und
Hyperbel, der Lückenlosigkeit analytischer Gleichungen und der Symmetrie
überhaupt.

Die euklidsche Parallelenlehre beruht nach Ernst Barthel auf einer
Verstandestäuschung die dadurch zustande kommt, dass wir aus unserem
Erfahrungshorizont der Beobachtungen im Raum trotz Horizont (bis hier und
nicht weiter, der fehlenden Beobachtbarkeit) eine Vorstellung über den
Raum als Ganzes ableiten (Simulation).

Die euklidsche Geometrie ist bis zu unserem räumlichen Erfahrungshorizont
(d.h. für das was wir im Raum sinnlich wahrnehmen können) nach Barthel
zwar richig und auch sinnvoll, sorgt aber bei ihrer Gültigkeit in Bezug
auf den nicht perspektivisch wahrnehmbaren Raum bzw. die Totalebene als
Ganzes für die Zerstörung der tatsächlichen Einheit aller geometrischen,
beobachtbaren Ortslinien im Raum. Dies macht er angefangen bei der
Hyperbel, deren Äste eine einzige Kurve bilden und deshalb eine Ebene
benötigen die in sich zurück läuft, über viele weitere Beispiele,
detailiert deutlich. Weil der Gegenbeweis seiner Kritiker fehlte wurde bis
heute fast ausschließlich über ihn gelacht.

Da hat er ja einen prominenten Leidensgenossen in GOtt. Weil der Gegenbeweis seiner Kritiker fehlte wurde bis heute fast ausschließlich über ihn gelacht.

Es gibt allerdings Konstruktionen, wo es aus Gründen der Logik unmöglich ist, einen Gegenbeweis zu finden.
Die NICHTexistenz von etwas zu beweisen ist logisch unmöglich. Versuche doch einmal, die Nichtexistenz des Spaghettimonsters zu beweisen.

Die Argumentation, wo der Barthel den Most holt, geht nicht zufällig in dieselbe Richtung?

Allerdings ist es richtig, dass der Barthel auf ein gravierendes erkenntnistheoretisches Problem hinweist:

Ich übersetze die Problemstellung

Die euklidsche Geometrie ist bis zu unserem räumlichen Erfahrungshorizont
(d.h. für das was wir im Raum sinnlich wahrnehmen können) nach Barthel
zwar richig und auch sinnvoll

mal ins Deutsche:
- Wir können ganz genau messen, mit welcher Halbwertszeit radioaktives Uran238 zerfällt
- wir kennen auch das Endprodukt nichtradioaktives Blei206
https://de.wikipedia.org/wiki/Uran-Radium-Reihe
Wenn wir jetzt in einer Gesteinsprobe Uran238 finden und Blei206, dann rechnen wir ganz linear zurück und errechnen das Alter dieses Gesteins auf soundso viele Milliarden Jahre.
Bei dieser Rechnerei liegen folgende Annahmen zugrunde:
- die Uranzerfallsrate war auch in vergangener Zeit genau so wie er jetzt beobachtet wird. Die Zerfallsrate wird als stabil angenommen
- Ein Jahr dauerte auch früher genau ein Jahr und nicht länger oder kürzer.
- In einem angenommenen Anfangszeitpunkt des Uranzerfalls bestand die gesamte Probe aus 100% Uran und 0% Blei
- Wieso sollte der radioaktive Uranzerfall irgendwann einmal begonnen haben? Das setzt voraus, dass es Uran238 vorher nicht gegeben hat. Wie ist es entstanden?

Jede Theorie der Entstehung von radioaktivem Uran edarf wieder so vieler Annahmen jenseits unseres Erfahrungshorizontes, dass einem ganz schwindelig wird. So weit sind wir d`accord.

Allerdings, wer beweist mir, dass es nicht so war, wie die TheoryOfEverything (TOF) uns weismachen möchte?

Gruß Mephistopheles


Herzlichst,

Ashitaka


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