Es kann nicht sein, weil es nicht sein darf?

Geminus, Hessen, Freitag, 09.09.2022, 09:38 (vor 598 Tagen) @ Wayne Schlegel3300 Views
bearbeitet von Geminus, Freitag, 09.09.2022, 10:04

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Sowas habe ich bei meinen vielen Einsätzen als Wahlvorsteher nie erlebt.

o.k., wie schön für Dich. Verstehe ich das Argument richtig, dass, weil Dir das nicht passiert ist (und ganz vielen anderen ist es bestimmt auch nie passiert), es mir (und auch niemand anderem) passiert sein kann? Oder dass es nur und ausschließlich bei mir so passiert sein kann? Absoluter Einzelfall, ja?

Wahlfälschung ist eine Straftat. Fälschungsversuch hättest Du kraft deines Amtes im Wahlprotokoll festhalten müssen und Anzeige erstatten. Darüber werden die Beteiligten und insbesondere die Wahlvorsteher/Stv. ausdrücklich "belehrt".

Ja, da hast Du recht. Ich hätte meinen Laden in Gießen dann allerdings schließen können. Ich geb's zu, auch mir war das Hemd näher als die Jacke.

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... weil der Bezirksschornsteinfegermeister ein Aufschneider gewesen sein könnte?

Ja, könnte. Vermutlich aber nicht, denn so ist der nicht. Es geht nicht um könnte, sondern darum, was wesentlich wahrscheinlicher ist.

Ehefrauen sagen ihren Ehemännern nur die Wahrheit, in allem. Das ist bekannt. Also hat es da offenbar eine Manipulation gegeben.

Kennst Du meine Frau oder kenne ich sie? Weißt Du, wie sie politisch tickt oder weiß ich das?
Erzähl mir also nicht, wem ich da glauben sollte.

3. In Frankfurt (ich glaube in einem Wahllokal in Sachsenhausen) ...


Das halte ich für kompletten Unsinn.

Eh, ja - da habe ich mich tatsächlich geirrt. Es war 2018, und es war nicht nur ein, sondern es waren gleich mehrere Wahllokale:
Dazu Bericht in der Welt. Google findet noch einige andere Berichte dazu.
Kompletter Unsinn, ja? Mensch, mensch,...

Die Stimmzettel werden nach Auszählung versiegelt, damit nachgezählt werden kann.

Ein Wahlvorsteher zur gleichen Wahl (darin auch ein Passus über teilweise nicht versiegelte Zettel, die über Nacht in unverschlossenen Wahllokalen lagen) bei t-online

Bei einem derart auffälligem Ergebnis wird spätestens der CDU-Kandidat mit 0 Stimmen Überprüfung verlangen.

Ja, haben die ja auch. Deswegen wurden ja einige Frankfurter Wahllokale neu ausgezählt, und man stellte "menschliche Fehler" (so titelte der "Spiegel") fest.

Stellen sich da eklatante Ungereimtheiten heraus (wie in dem geschilderten Fall), übergibt der Wahlleiter (sonst kann er wegen Strafvereitelung im Amt selbst dran sein) an die Staatsanwaltschaft zur Strafermittlung.

Tja, es waren aber doch nur "menschliche Fehler"... da kann man nichts machen, macht doch jeder mal, gelle?

Edit - ein Zitat nicht als solches markiert, Link nachgetragen

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Die Hoffart der Herren würde sofort aufhören, wenn die Knechte nicht mehr vor ihnen kriechen!


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