Im Grunde ist mit Dir und dem Debitismus alles in Ordnung

trosinette, Donnerstag, 06.05.2021, 21:27 (vor 1083 Tagen) @ Beo21925 Views

Guten Tag,

_ 5) Bildung der ersten STADTSTAATEN (Priester-/Königreichen); Erfindung der Sklaverei (durch kriegerische Stämme) sowie von erzwungenen Steuer- & Tributabgaben (in Naturalien), von Buchhaltung sowie von Kredit; Entstehung von Berufshändlertum;
_ 6) das Prägen der ersten MÜNZEN aus Edelmetallen etwa ab 600 v.Chr.; Entstehung von "Geldwirtschaft";

Wenn aus Tauschakten die Geldwirtschaft hervorgegangen wäre, so wären der Geldwirtschaft sicherlich nicht Staatenbildung, Sklaverei, Steuer- & Tributabgaben vorausgegangen. Bisher ließen sich nach meinem Wissen auch keine Belege finden, die aufzeigen, dass aus Tauschakten die Geldwirtschaft hervorgegangen ist. Deine Aufzählung ist auch kein Beleg und bildet keine lückenlose historische Kontinuität ab. Deine Aufzählung sind nur Bruchstücke einer Entwicklung, die niemandem vollkommen durchschaut.

Du darfst auch nicht vergessen, dass Du darauf konditioniert wurdest, dass Geldwirtschaft aus der Tauschwirtschaft entstanden ist. Du hast Dich dem Thema nicht unvoreingenommen mit Null Ahnung genährt. Du hast nur das zu bestätigen versucht, was Du sowieso schon wusstest.

Und Du solltest davon ausgehen, dass Tauschwirtschaft, Fern- und Tauschhandel in vorstaatlichen Zeiten in der Breite keine nennenswerte Rolle bei der Existenzbewältigung gespielt haben. Auch im Mittelalter stand ordinäre Subsistenzwirtschaft im Vordergrund. Oder meinst Du, dass die Menschen der Bronzezeit generell laufend am Überproduzieren, Handeln und Tauschen waren?

Ich würde er sagen, dass wir die Hinweis auf Tauschwirtschaft, Fern- und Tauschhandel reichlich überbewerten um unser eigenes Treiben zu legitimieren, so nach dem Motto: "Schau..., so wie wir es machen haben es alle schon immer gemacht".

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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