Es ist noch nicht einmal sicher, dass es überhaupt eine Immunität auf Dauer gibt

Prophet, Freitag, 10.07.2020, 22:53 (vor 1385 Tagen) @ Rainer3243 Views

Kann durchaus sein, dass man nach 6 Monaten die Immunität wieder verliert.

Oder sich SARS-2 in Organen "versteckt" und wieder zum Ausbruch kommt, wenn das Immunsystem durch externe Faktoren geschwächt wird. Streß. Oder grippaler Infekt. Oder sonstwas. So wie man Herpes an der Lippe immer wieder mal bekommt im Leben.

Genau darum ist Maskenpflicht und Abstand wichtig, weil man noch viel zu wenig über das Virus weiß.

Aber Leute die am wenigsten Wissen schreien am lautesten und gründen sogar Anti-Corona-Parteien. Und manche davon sind sogar Ärzte. Jetzt wisst ihr, warum ich die Weißkittel stets gemieden habe. Ein Doktortitel oder eine medizinische Ausbildung heißt noch lange nicht, dass diese Leute klar im Kopf sind. Denn das sind sie offensichtlich nicht wenn sie bei so etwas mitmachen. Bei einem neuartigen Virus, über das überhaupt noch sehr wenig bekannt ist.

Genauso ist die "Herdenimmunität" überhaupt nicht erwiesen. 1 Million gewollter Infektionen sind 1 Million Möglichkeiten zur Mutation des Virus in die ein oder andere Richtung. So etwas ist grob fahrlässig. Manche sagen auch komplett idiotisch. Aber die Schweden haben sich bei politischen Entscheidungen in den letzten Jahrzehnten ohnehin nicht mit Ruhm bekleckert, wie hier bekannt sein dürfte. Den schwedischen Weg zu loben in Sachen SARS-2 könnte ein verfrühtes Lob sein.

Man kann sagen: schön dass sich die Mehrheit der Deutschen vernünftig und ruhig verhält. Und es ist traurig zu sehen, wie sich der unreflektierte Bodensatz der Gesellschaft in Foren und "sozialen" Medien austobt und meint, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Plötzlich ist jeder dahergelaufene Niemand ein Virenexperte weil er ein paar Begriffe aufgeschnappt hat. Halleluja.


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