Du übersiehst den Sachverhalt, warum Renten und Pensionen überhaupt eingeführt wurden

Mephistopheles, Mittwoch, 27.07.2022, 12:05 (vor 651 Tagen) @ FOX-NEWS1919 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 27.07.2022, 12:14

Schon zu Römerzeiten wurde staatstragendes Personal (Soldaten) mit einer Altersversorgung versehen. Auch heute sind Pensionen Teil des Deals zur Staatstreue.

Nö. Das war Bürgerpflicht. Der Bürger musste seine Ausrüstung aus seinem Vermögen selbst bezahlen. Daneben hatte er sich noch um seinen Broterwerb zu kümmern.
Das war natürlich schwierig, wurde aber dadurch erleichtertt, das man die Kosten des Unterhalts dem Besiegten aufbürden konnte. Die römischen Krieger der Frühzeit waren nichts anderes als Wehrbauern.

Krieg war nur im Sommer. Als sich die Feldzüge ausdehnten ud in immer weiter entfernten Gegenden geführt wurden, sogar jahrelang dauerten, waren natürlich Berufssoldaten erforderlich. Die erhielten als Abfindung nach dem ende ihrer Dienstzeit ein Stück (von dem eroberten) Land (Eigentum), durch dessen Bewirtschaftung sie ihren Lebensunterhalt fristen konnten.

Genau darum ging es auch Cäsar, als der Senat zögerte, seinen Soldaten ihre Abfindung zu zahlen, marschierte er nach Rom.Seine Soldaten marschierten genau deswegen mit, weil sie Caesar mehr vertrauten als dem Senat.

Als Bismark die Rente einführte, hatte das den Grund, daß er die Problemlösung nicht den Sozialisten überlassen wollte.

Bismarck hat sie den Sozialisten überlassen. Ursprünglich geplant war nämlich, die Arbeiter an der Firma, in der sie beschäftigt waren, zu beteiligen. sie wären somit Eigentümer gewordern und keine Proleten geblieben.
Genau das haben die Sozialdemkokraten hintertrieben und die umlagefinanzierte Rente durchgedrückt, womit die Proleten natülich lebenslang Proleten, also Almosenempfänger blieben.

Welcher der Gründe, warum Altersversorgungen geleistet werden, ist heute verschwunden? Solange Staatswesen existieren, werden sie ihre Träger zu versorgen haben. Tun sie das nicht, sorgen die anderweitig vor (Korruption usw.), was alles ineffizient macht.

Auch im Preußentum war die Pension ursprünglich eine Abfidung für geleistete Dienste. Erst als das im Zuge der Industrialisierung nicht mehr ausreichte, kam man auf die Idee, das in Geld auszuzahlen. Was natürlich für den Staat den Vorteil hatte, dass der Geldempfänger immer abhängig blieb. (Frag mal BBouvier, ob seine Vorfahren auf die Kleckerlespension angewisen waren oder sich nicht vielmehr von ihren Gütern ernährten.)

Das ist alles keine Lösung des Problems der Finanzierung. Aber wenn das Niveau massiv runtergefahren werden muss, dann trifft es auch die Pesionen und damit die Politikerbezüge. Anderes wird politisch gar nicht zu vermitteln sein. Die Angst der Protagonisten zeigt sich schon in den Äußerungen der letzten Tage (Faeser).

Dass das Niveau massiv heruntergefahren wird, wurde von unseren Demokraten noch nicht "angedacht". [[freude]]

Renten und Pensionen sind nämlich nichts anderes als ein Ersatz für Eigentum

und unterliegen damit der Willkür des Gesetzgebers und sind Wohlfahrtsempfänger. Alleine die Kürzungen bei unserem gegenwärtigen Rentensystem gegenüber den ursprünglichen Zusagen sind Legion. Nach diversen Berechnungen müsste jeder altersrentner gemessen an den urspünglichen Versprechungen etwa ein Drittel bis die Hälfte mehr Rente beziehen. Interessiert aber keinen.

Dass du dir kein anderess System vorstellen kannst, spricht sehr für dich, aber nicht für die Richtigkeit deiner Ansicht.

Gruß Mephistopheles


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