Es war einmal ein Falcon 9 Booster

Ashitaka, Sonntag, 07.06.2020, 15:30 (vor 1417 Tagen) @ aman132731 Views
bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 07.06.2020, 15:42

Hallo aman13,

es war einmal ein viele Tonnen schwerer Falcon9-Booster, der, etwas schräg im Youtube-Livestream von SpaceX dastehend, nach seiner Landung auf einer kleinen Meeresplattform zurück in den Hafen transportiert wurde.

Noch nicht im Hafen angelegt, konnten bereits einige hochauflösende Fotos von dem schräg dastehenden Monstrum gemacht werden. Durch die nun neben ihm zu beobachtenden Menschen wurde jedem Zuschauer klar, wie groß und schwer dieser Booster in Wirklichkeit ist.

Doch was zum Teufel ist das ???

Warum und vor allem wie hat man auf offener See unter einem der Landefüße eine höher stellende Holzunterkonstruktion gesetzt, durch die der Booster während seines Einlaufs in den Hafen nun wie im Livestream schräg und damit Gefahr laufend umzukippen auf der Meeresplattform stand?

Wie war es möglich den viele Tonnen schweren Raketenbooster nach seiner Landung auf offener See anzuheben, um eine diese Schieflage möglich machende Unterkonstruktion unter die Standbeine zu schieben? Für sowas hätte man ihn doch erst einmal in einen Hafen transportieren müssen, um ihn dort mittels Schwerlastkran vorsichtig anzuheben. Wir erkennen zudem zahlreiche Spannseile, mit denen der Booster auf der Meeresplattform verankert wurde und so vor einem Umkippen geschützt wurde.

Auf der einen Seite will man ihn also vorm Umkippen durch Spannseile schützen und auf der anderen Seite zaubert man nach der Landung auf offener See eine Unterkonstruktion herbei, durch die der Booster insgesamt schräg auf der Meeresplattform steht?

Wenn man das ganze als eine überlagernde Produktion und nicht als bloßes Live-Event begreift, klären sich viele Fragen. Was wir mit eigenen Augen vom Start und der Landung sehen hat nichts mit dem zu tun, was wir im TV oder in den angeblichen Livestreams verabreicht bekommen.

So erklärt sich auch der Kommando-Jubel der hippen SpaceX-Belegschaft. Blöd nur, wenn man im ersten Livestream einen Cutfehler hat und eine auf das Kommando wartende, zur Kamera blickende Menge zu sehen bekommt, die in den später richtig gecutteten Streams so wirken, als seien sie nicht auf Regiseanweisung, sondern von einer live stattfindenden Landung, die auf den großen Bildschirmen bestaunt wurde, zum Jubel bewegt worden.

Herzlichst,

Ashitaka

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