Radioaktive Luft ist ungesund - auch für War Lords

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 14:33 (vor 2313 Tagen) @ Silke7741 Views
bearbeitet von Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 14:40


Solange wie Eigentumsgesellschaften funktionieren, funktionierten
Feudalsysteme in der Vergangenheit noch längstens.


Ja. Darum wird hier diskutiert.
Erst entstehen die Machtverhältnisse, dann das ressourcenoptimierende
eigentumsökonomische Managment. Abgabeerhebung ist effektiver als Raub und
Mord.
Das hat @pigbonds aber auch geschrieben.
Krieg ist sehr unökonomisch und unsicher im Vergleich zu einer schönen
trägen Demokratie, Monarchie, Oligarchie xxxie.

Dennoch gibt es mehr Feudalismus als Demokratie. Und direkte Demokratie gibt es nur eine einzige, obwohl dies die effizienteste Wirtschaftsform ist. Komisch, gell!

und tauschende Ex-Debitisten
genauso.


Da wüsste ich gerade keinen. Du kannst wohl jemanden benennen?

Ja, unter anderen meine Vorfahren erzählten aus Krisenzeiten, als man zu tauschen begann.

Du wirst, sobald das Geld und die Institutionen verschwinden,
selbstverständlich sofort Deine Fähigkeiten, die Du als

arbeitsteilige

Debitistin erworben hast, als Tauschgegenstand einbringen.


Nein. Ich werde mich bewaffnen, wenn das Zentralmachtsystem seinen Geist
aufgibt.
Die Waffe ist das erste und wichtigste Eigentum, wenn es um Macht geht.

Es gibt ja dann kein Eigentum mehr.


Oder ich werde mit Familie nach weit, weit weg fliehen, weil ich keine
unabhängige Individualistin bin

Die radioaktive Luft ist mit dem Jetstream aber schnell verteilt.
Den Fluch kann man sich sparen.

So ist das in
jeder Krise. Etwas anderes bleibt Dir naheliegenderweise gar nicht

übrig.

Also wirst Du es tun.


Die nächste große Krise wird ein WW-III.
Das wissen alle.


Nein, das weiss niemand. Nur hier im DGF wird jedes Jahr WW-III ausgerufen. Wer sollte im Atomzeitalter schon einen WW-III anfachen? Das ist Selbstmord.

Eben. Eine Hochkultur ging in einer neuen Hochkultur auf. Aber bis

dahin

waren die Ueberlenden halt zur Tauscherei determiniert. Aus
Nichtselbstversorgern werden nicht über Nacht Selbstversorger. Es

entsteht

ein vorübergehender wirtschaftlicher Hybrid aus Selbstversorgung und
Tauschen.


Nein, sofort eine Militärdiktatur oder ein Warlord-Szenario, selbst wenn
die Abklingbecken der AKW's verglühen - nix tauschen....Wegnehmen, Riots,
Purge wird angesagt sein. Aus struktureller wird formlose Gewalt.


Wenn Hochkulturen (der Staat) zusammenbrechen, gibt es keine Militärdiktatur mehr. Das Militär (als Institution des Staates) ist dann sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden. Und schon gar nicht werden irgendwelche Warlords und deren Schergen herumspazieren, wenn die AKWs verglühen. Die bleiben dann schön zuhause und schliessen die Fenster und Türen. Radioaktive Luft ist nicht gesund!


Gerhard

Bott[/link] I und II und

Gabriele

Uhlmann[/link],

Kirsten

Armbruster[/link],

Hannelore

Vonier[/link] und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.

Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das
Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung
menschlicher Gemeinschaften.


Kein Zurechnungsfähiger schuldet das Patriarchat an. Angeschuldet

werden

immer nur Subjekte, die diese Objekte erschaffen.


Das geht nicht.
Die damaligen Menschen hatten keine Wahl.


Doch, jeder wählt irgend was. Und aus dem, was diese Masse an Leuten wählt, ergibt sich dann eine Gesamtrichtung des Schwarms. Das ist bei Fischen und Vögeln auch so. Da sagt keiner "ich habe keine Wahl, ich muss da mitfliegen wegen der Zentralmacht". Die wollen halt wegfliegen, wenn die Zeit reif ist, und dann machen sie das!

Das reicht bis in die heutige
Zeit rein und raubt uns systemisch betrachtet die Wahl.

Arme Opfer.

Ich kann mich noch so humanistisch und libertär verhalten wollen – ich
schädige andere Menschen.

Aber nicht wegen der Zentralmacht, sondern weil die sogenannte allweise Schöpfung so beschaffen ist: Friss' Deinen Uebernächsten! Und die 'Menschen' wollen die Schöpfung gut finden und preisen.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte
Anarchie".


Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender
Aufarbeitung?


Einiges. Das wurde hier auch schon angesprochen und verlinkt.
Es geht um das Phänomen "segmentäre Gemeinschaft".


Ueber dieses Phänomen weiss Bott umfassender Bescheid als jeder Gelbe. Jedenfalls kommt mir keiner in den Sinn, der ihm auf diesem Gebiet das Wasser reichen könnte.

Beste Grüsse, Zara


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