Ich würde als Machttheoretikerin überhaupt nicht "tauschen"...

Silke, Montag, 18.12.2017, 20:37 (vor 2292 Tagen) @ Zarathustra8068 Views
bearbeitet von Silke, Montag, 18.12.2017, 21:03

Mein lieber
Herr Tauschtheoretiker
Zara

Du wirst Dich
also sofort, genauso wie Mephisto, Ashitaka und ich, mangels
Selbstversorgungsfähigkeiten, in diesen neuen Fragmenten der Gesellschaft
organisieren und Deine Fähigkeiten mit anderen arbeitsteilig
austauschen, weil wir in unserer Eigenschaft als arbeitsteilige
Hyperkollektivisten (Fachidioten) gar keine andere Möglichkeit haben.

Lies noch einmal beim @dottore nach was man braucht wenn die Rechts- und Handlungsräume vom ZMS nicht mehr besichert werden können...
...und nichts anderes.

"Der Staat fragt mit nichts anderem als mit der Waffe nach (bzw. Ersatzwaffen, wie Bann, Fluch, o.ä.)."
@dottore

Also, @dottore u.a. – where’s the beaf?
"I show you the beaf: Yo live in a nice town in the middel of Germany. I take my Kalaschnikoff and enter your bulding. I browse through your famous library and than I tell you:"Next week, I'll be back. Precisely same time, same library. Then you will give me ten pounds of fiorentina beef. If I don't get it then - I'll shoot you and I mean it and that has nothing to do with my deeply felt sympathy for you."
Next week you will deliver the beef! For sure!
There's the beef!"
@dottore

Unseres Selbstversorgungspotentials haben wir uns längst beraubt.
Potentialraub lol.

Ja.
Alle haben mitgeholfen, weil sie systemisch mussten seit Zivilisationsstart - aktiv, passiv oder durch Widerstand.
Die Führer weil sich sonst keiner gegen sich selbst verschulden wollte,
Die Treiber und Profiteure weil sie den harten Weg der Oberhunde gingen,
Die Unterhunde, weil sie nicht mehr Potential aufbieten konnten oder wollten.
Die Gewinner und Verlierer, die Religiösen und Atheisten, die Indigenen, die sich nicht ausreichend verteidigt haben, die Alten und die Jungen, alle alle haben irgendwie mitgemacht weil sie alle mussten.
Jeder Zivilist hat ein Stück Staat in sich.

Oder bildest Du dann mit MausS, Ashi und Mephisto einen Kibbuz und gehst
Beeren sammeln und Mammut jagen?

Man jagte in der Zivilisation Sklaven und Söldner und keine Beeren und Mammuts...

Diese teils tauschend und teils selbstversorgend überlebenden Elemente
können dann, wie früher nach dem Fall Aegyptens, Roms, Mayas usw., wieder
entscheiden, was sie tun wollen.

Das sind Sehnsüchte und Hoffnungen.
Die Überlebenden können nicht entscheiden zwischen "ZMS oder Subsistenz" sondern nur zwischen "ZMS und kein ZMS".
Ohne ZMS geht aber auch die ohnmächtige Masse in formloser Gewalt unter wie bei jedem Völkermord zu bestaunen.
Nach dem Zusammenbruch eines Imperiums wird von außen fusioniert oder wenn es halt global kracht endet diese Zivilisation global oder rappelt sich als Zentralmachtsystemrest wieder auf oder nicht.

Was soll das werden...
Biete: strahlende Schweine und kontaminierte Kartoffeln aus Biobauernhof neben havariertem AKW gegen 1-2 BCH auf Paperwallets.

"Eine Währung, in der keine Steuern mehr geschuldet werden, muss auf Null fallen."
@dottore

in Richtung volle Selbstversorgung gehen
oder in Richtung Voll-Debitismus. Bis dato entschied man sich in allen
Fällen wieder für den Voll-Debitismus (Voll-Idiotismus, aka
Patriarchat).

Man(n) hat sich nicht entschieden weil Man(n) keine Wahl hatte.
Man(n) musste diesen schweren Weg gehen, weil sonst alle umgekommen wären.

Entweder ich opfere die Fernen oder die Meinen gehen unter.
So entstanden über die Jahrtausende immer wieder Kriege und nicht weil Man(n) entschieden hat zwischen Krieg und Frieden - das ist ein Prozess und keine Kette von Ereignissen... WWI-> WWII->?
Frieden gab es in der Zivilisation nur zwischen den Kriegen, weil die Beteiligten dann gerade nicht in der Lage waren, sich zu bekriegen, da Krieg nicht finanzierbar war.

Liebe Grüße
Silke


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