Sehr interessante Sichtweise!

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 04.06.2022, 07:23 (vor 691 Tagen) @ Ankawor5498 Views

Danke dafür! Zu Beginn - dieser Satz ist leider absolute Realität:

Den wenigen, die auf Seitenpfaden dort oben angekommen sind, denen ist allen was zugestoßen, bevor sie was verändern konnten.

Es hat eine gewisse Logik, wie Du argumentierst. Wobei mich echt interessieren würde, was eigentlich zu den knapp werdenden Ressourcen gehört.

Beim Erdöl und Erdgas gehen die Meinungen extrem auseinander. Da wurde schon zur Zeit der Ölkrise in den 70ern davon gesprochen, dass in 30 Jahren kein Öl mehr auf dem Markt ist, und es ist immer noch genügend da. Bei Gas dasselbe. Einerseits hört man immer wieder vom Ende dieser Energieträger, andererseits spricht man von anderen Standorten, , wie z.B. Schwarzes Meer, etc., deren Ergiebigkeit man noch gar nicht erforscht hätte.

Möglicherweise wird es bei verschiedenen Metallen eng, auch bei den seltenen Erden. Aber was die Energie für den Strom betrifft, da bin ich nicht davon so überzeugt, dass es eng wird. Gut, es geht um das Politikum AKW, aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten.

Es liegt doch hauptsächlich daran, wie man die Forschung dirigiert. Warum ist es nicht möglich, geeignete Kabel zu entwickeln, die auf dem Grunde des Mittelmeers bis nach Europa gehen? Die Sahara hat km²-weise Flächen, die sich zum Aufstellen von Solarzellen eignen, damit könnte man doch ganz Europa versorgen. Genauso könnte man den Temperaturunterschied in der Sahara von 30° zwischen Tag und Nacht energietechnisch verwerten, wenn man die technische Entwicklung dafür vorantreiben würde.

Oder setze ich da aufs falsche Pferd?

Überhaupt werde ich den Eindruck nicht los, dass hier zuviel gesteuert wird, um gewisse Dinge, die möglich wären, nicht zur Realität werden zu lassen. Beispiel Gaddafi und sein Wüsten-Wasserprojekt. Als er damit begann, das konkret umsetzen zu wollen, hat ihn der Westen abgemurkst.

Anderes Beispiel: Stromverbrauch. Es mag ja angehen, dass man mit LED weniger Strom verbraucht als mit Glühlampen und Neon. Aber das macht doch keine 5% des gesamten Stromverbrauchs aus. Vor mehreren Jahren, es war 2016, da habe ich mir über dieses Thema schon Gedanken gemacht. Soviel ich weiß, hab ich das auch hier im Gelben abgedruckt, aber die Suchfunktion ist f.d.A. Zum Glück hab ichs in meinem Archiv abgespeichert. Ich will daraus ein paar Denkanstöße anführen:

Leider verstehe ich zuwenig von dieser Materie, ich bin ein einfacher Mensch vom Bau. Aber ich habe bemerkt, daß z.B. die Handgeräte wie Bohrmaschine, Winkelschleifer, etc. immer noch dieselben kupfergewickelten Elektromotoren haben, wie es schon in meiner Lehrzeit war. Und das sind fast 50 Jahre her. Anscheinend sind die Prinzipien des Elektromotors, basierend auf Rotor, Wicklung und Magnetfeld immer noch auf derselben Basis wie vor knapp 200 Jahren. Schon längst könnte hier eine technologische Änderung gegriffen haben, die den Stromverbrauch dieser Motoren auf mehr als die Hälfte senkt. Nicht nur mit der Handbohrmaschine, sondern bis zum Baukran und noch weiter.

Hat sich bis heute was geändert? Ich wüsste nicht.

Oder:

Sollte es ein Problem für die technische Entwicklung sein, einen Motor zu konstruieren, der nur mehr 1 lt. pro 100 km verbraucht? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber es ist nicht gewollt. Dabei geht es nicht nur um die mobilen Motoren. Wieviele stationäre Großmotoren gibt es, die eine Unmenge an Energie verbrauchen? Was passierte mit dem Stirlingmotor, der hier eine regelrechte Alternative sein könnte ?

Dazu noch diesen Absatz:

Ich habe keine Antworten darauf, warum man den Wasserstoffmotor nicht weiterentwickelt hat, warum man Solarstrom nicht in der Wüste von Afrika produziert, für ganz Europa, warum man nicht die Gezeiten zur Energiegewinnung benützt, warum man die Wasserkraft nicht im großen Stil verwendet, wie es z.B. in Norwegen teilweise der Fall ist.

Gibts zuviel nicht benötigte Energie, dann wird das Wasser irgendwo hinaufgepumpt und gespeichert, wird mehr Energie gebraucht, dann fällt das Wasser wieder herunter und liefert genau diese benötigte Energie. Ich weiß, man kann Energie nicht speichern, weil man keine geeigneten Batterien hat.

Stimmt das? Ist es nicht eher so, daß man diese Batterien nicht entwickeln darf?

Fragen über Fragen. Das war 2016. Leider bin ich nicht vom Fach. Aber ich habe auch keine konkreten und vor allem glaubwürdige Antworten darauf gefunden. Hat sich da in den letzten 6 Jahren was entscheidend verbessert? Wohl kaum. Deshalb glaube ich, dass da auch bewusst am Rädchen gedreht wird, um das Problem nicht zu entschärfen.


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