Symptome und Ursachen
Guten Morgen, Helmut!
Danke für deinen Rundumschlag. Dann will ich mir auch mal einen Moment Zeit nehmen. Ich antworte nur mal zu einem Aspekt, der aber die absolute Grundlage bildet, ohne den alles andere nicht wäre, was somit eine Antwort auf die anderen Aspekte überflüssig macht.
Energie.
Unsere Ressourcen Energie(träger) und Rohstoffe müssen zwangsläufig schwinden, und zwar umso schneller, je mehr Menschen sie verbrauchen. Wer diese Logik ablehnt, braucht nicht weiterzulesen.
Ich schmeiße Energieträger (fossile und Atom) und Rohstoffe in einen Topf, da letzere ohne erstere nicht geschürft werden können.
Du schreibst:
Franklin Roosevelt sagte das klar in seinem berühmten Zitat: "In der Politik passiert nichts zufällig. Wenn etwas passiert, können Sie wetten, dass es so geplant wurde."
Ich tendiere dazu, dem zuzustimmen. Wer von uns sich aufmacht, ganz oben mitzureden, kommt dort nur hin, wenn die dort oben mit seiner Einstellung und seinem Handeln zufrieden sind. Den wenigen, die auf Seitenpfaden dort oben angekommen sind, denen ist allen was zugestoßen, bevor sie was verändern konnten.
Dieses "da oben" hat Wurzeln weit in der Vergangenheit und der "Club" hat sich unterbrechungsfrei bis in die Gegenwart erhalten können. Siehe auch den geschmeidigen Übergang von Nazis in die Posten der Politik und Wirtschaft nach dem Krieg. "It's a big club ... and you ain't in it", sagte George Carlin dazu in seinem berühmten Ausspruch.
Viel wichtiger ist es, seine Meinung öffentlich kund zu tun. Egal, ob im Gespräch, im Leserbrief, in der Zeitung, auf der Straße in einem zufälligen Interview, bei der Teilnahme an politischen Veranstaltungen, wo noch Redemöglichkeit besteht.
Seine Meinung kundtun, ok. Aber im Hinblick auf die Symptome oder auf die Ursachen?
Mit Diskussionen über die Symptome, Masken, Impfen, Verknappungen, Einsperren usw. wird man noch Zuhörer (zustimmend oder ablehnend) finden, man kann spazierengehen und vieles mehr. Bei allem bleibt aber die Frage "Warum?"
Das Diskutieren über die Ursachen, nämlich dem absehbaren Mangel an Energie und Rohstoffen, ist nicht so einfach - habe ich jedenfalls festgestellt, und ich habe oft mit dem Thema zu tun. Nur wenige schaffen es oder sind bereit, den Bogen zu den aktuellen Ereignissen zu schlagen.
Würde jedoch ein großer Teil der Menschen erkennen, dass der Mangel an Energie oder Rohstoffen (bereits jetzt oder in naher Zukunft) der Grund dafür ist, dass die Herrschenden die Bremse ziehen, um ein kontrolliertes Herunterfahren zu erreichen und keinen unkontrollierten Kollaps zu riskieren, ergäbe sich daraus ein Dilemma.
Die Menschen müssten den Maßnahmen und Einschränkungen nämlich zustimmen.
Denn würde von der Obrigkeit weltweit bekanntgegeben, das bald alles alle ist, entwickelte sich früher oder später ein immer stärkeres Hauen und Stechen um das Knappe. (Nach dem Motto "Warum soll ich mit 50 Litern Benzin im Monat auskommen, wenn mein Nachbar Firmengründe vortäuscht und fährt, soviel er will")
Man muss noch nicht mal Gustav le Bon lesen, um auf den Gedanken zu kommen, der den Oberen durch ihre Berater und Thinktanks zugetragen wurde, wenn sie nicht selbst drauf gekommen sind:
Ohne Widerstand akzeptieren die Menschen immer mehr Einschränkungen nur, wenn sie damit vermeintlich etwas Gutes tun oder sich als die Guten darstellen und damit prahlen können (virtue signalling).
"Sehr her, ich rette die Welt mit meinem Elektroauto/Mülltrennung/Maskentragung/Vierfachspritzung/Flugverzicht usw."
Perfekt geeignet für solche Begründungen sind Aspekte wie Klima, Artensterben, Zukunft der Menschheit, tödliche Krankheiten und ähnliches, bei denen immer daran appelliert wird, andere nicht zu gefährden. Wer die Kontrolle über Instrumente der Beeinflussung hat, für den ist es ein leichtes, solche Bedrohungen mit etwas Geduld aufzubauen, siehe le Bon. Die Instrumente der Beeinflussung sind die Medien, die Kontrolle darüber haben die da oben.
Aufgrund der obigen Ausführungen halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass beginnend schon mit dem Club of Rome vor 50 Jahren die dort oben immer wieder darüber nachgedacht haben, wie man wirksam die Bremsen anziehen kann, was ganz klar heißt: Weniger Menschen, von denen jeder weniger Ressourcen und Energie verbraucht. Beide Aspekte multiplizieren sich und sind somit deutlich wirksam. Gates und Attali haben das ja auch sehr früh kommuniziert.
Ja, und da sind wir wieder beim Dilemma. Wer diese Sichtweise hat oder übernimmt, muss dem, was die Oberen machen, ja eigentlich zustimmen.
Da höre ich nun ganz unvermittelt ohne Fazit auf ...
MFG
Ankawor