Die Zahlen der Johns Hopkins University sind viel zu hoch
Die Daten der von Dir verlinkten Johns Hopkins University sind mit europäischen Daten nicht vergleichbar. Die geradezu abenteuerlich hohe Anzahl an "Positiven", ist der Zählweise geschuldet. Die in den Statistiken aufgeführten "Positiven" sind nicht ausschließlich positiv getestet, sondern der erweiterten "CSTE-Falldefinition", die von der CDC (Centers for Desease Control and Prevention) genehmigt wurde, zuzuschreiben.
Die Daten erhebt die Johns Hopkins Univerity nicht etwa selbst, sondern bezieht sie von folgender Organisation:
"The Atlantic" ist eine US-amerikanische Zeitschrift, die das "COVID Tracking Project" ins Leben gerufen hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Atlantic
https://covidtracking.com/about-data/data-definitions
Über ihre Daten erklären sie selbst, dass sich die sogenannten "positive cases" auf die "Gesamtzahl der vom Staat oder Territorium gemeldeten Personen mit bestätigtem oder wahrscheinlichem COVID-19" bezieht.
Ein bestätigter Fall hat tatsächlich ein positives Testergebnis von einem akkreditierten Labor.
Bei einem wahrscheinlichen Fall reichen Symptome aus, die auf eine Erkrankung schließen lassen bzw. es reicht aus, wenn eine Person engen Kontakt mit einem bekannten Fall hatte oder lediglich eine Reise in ein "Risikogebiet" gemacht hat.
Die Zahlen sind also mit höchster Vorsicht zu genießen, Zyniker würden sie als "Kaffeesatzleserei" bezeichnen. Deswegen sind die Zahlen auch so absurd hoch.
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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton