Soweit ich informiert bin, ist die EU in der Lage, sich mit Lebensmitteln selbst zu versorgen. Das ist eine gute Nachricht. Die Frage, die sich mir stellt ist: Wie weit tut sie das? Wie einseitig sind die hier produzierten Nahrungsmittel? In welchem Maße werden Nahrungsmittel ausgeführt?

Ich gehe davon aus, dass die EU (holprig oder nicht) die Coronakrise halbwegs in den Griff bekommen wird. Vmtl. wird das "Virus" immer mal wieder mehr oder weniger stark aufflackern, prinzipiell wird aber wohl "bewältigt" werden.

Was aber tut sich im Rest der Welt? In welchem Umfange sind wir von Ländern abhängig, die kein gutes oder kaum ein Gesundheitssystem haben? Derzeit wird in den USA darüber diskutiert, dass Schwarze ein erhöhtes Risiko haben, an Corona zu erkranken. Mit gegenseitigen Schuldzuweisungen natürlich. Gründe dürften sein: Armut, dichte Wohnverhältnisse, nicht eingehaltene/akzeptiere Hygienevorschriften, schlechte Ausbildung, mangelnde Geldmittel für frühzeitige Tests. Das aber dürfte auf alle Entwicklungsländer zutreffen. Da man inzwischen erkannt hat, dass auch jüngere Personen ohne Vorerkrankungen ein Opfer der Seuche werden können (Klinik in GB: die Hälfte der Intensivpatienten ist unter 50 Jahre), stellen sich einige Fragen.

1. Kann es sein, dass die Seuche in den Entwicklungsländern eine hohe Krankenquote zur Folge hat, die auch die junge, arbeitende Population trifft.
2. Welches sind in die Auswirkungen bei einem nicht oder nur teilweise funktionierenden Gesundheitssystem?
3. Könnte es sein, dass gravierende Teile der dort in Landwirtschaft und Produktion arbeitenden Menschen ausfallen, weil sie krank sind?
4. Welche Auswirkungen würde das auf die dortigen Gesellschaften bzw. auf den Rest der Welt haben.
5. Wie hoch sind die Abhängigkeiten von Nahrungs- oder sonstigen Importen aus Gebieten mit schlechter gesundheitlicher Versorgung?
6. Welche Folgerungen ergeben sich daraus?

--
For entertainment purposes only.