Hanebüchener Unsinn "Kreis um Wahlkreuz gezogen"

Gernot ⌂, Montag, 24.02.2025, 12:44 (vor 301 Tagen) @ Odysseus3487 Views

Diesen Aufsatz habe ich schon vor Jahren irgendwo anlässlich einer anderen Wahl gelesen!
Möglicherweise wurden die Namen gewechselt.

"Einen Kreis um das Kreuz bei der AfD gemalt" - das führt keineswegs dazu, die Stimme als ungültig zu werten. Es relativiert ja den klar erkennbaren Wählerwillen in keiner Weise, und die Wahl ist kein "Malen nach Zahlen", bei dem es aufs Formale ankommt, sondern der Wählerwille steht über allem.

Darüber hinaus fragt man sich, warum Wahlbetrüger sich zu solch einem unkonventionellen Vorgehen entschließen sollten. Aus Langeweile? Aus künstlerischer Kreativität?
Wollten sie den Stimmzettel ungültig machen, wäre es sogar einfacher, ein zweites Kreuz zu setzen, als Wahlkreuze kunstvoll rund zu ummalen.
Außerdem fragt man sich, wie plötzlich eine extrem hoher Anteil ungültiger Stimmen in einem bestimmten Wahllokal zustande gekommen sein soll.

Ich will nicht abstreiten, dass einzelne Fälschungen möglich sind, insbesondere, sollten die Wahlhelfer einander kennen und sich einig sein.

Zitat: "Ich konnte da auch nicht die Polizei rufen, weil ich schon im Hinterhalt bemerkte, dass viele Wahlhelfer und auch die Wahlleitung gegen die AfD eingestellt waren."
Das ist eine völlig unklare Formulierung; als Deutschlehrer hätte ich in rot "Gedankenführung?" an den Rand geschrieben. Es ergibt einfach keinen Sinn.


Bezeichnend aber ist, das Betrugsvorwürde häufig von Personen stammen, denen Wahlprozedere und -vorschriften überhaupt nicht vertraut ist, was aus der unzutreffenden Darstellung des "Ungültigmachens durch Umkreisen" deutlich wird.

Wenn die Briefwahl Schwachstellen hat, dann z. B. folgende:

Der Wahlbrief könnte auf dem Postweg verloren gehen.
Damit ginge einem die eigene Stimmabgabe verloren, was sich aber nicht systematisch zum Nachteil einer bestimmten Partei verwirklichen ließe. Es weiß ja niemand, was gewählt wurde, und nein, es dürfte kaum Briefwahlbezirke geben, in denen mehrheitlich AfD gewählt wurde.

Auch könnte die Person, die beim Amt die Post entgegennimmt, Stimmen kontrollieren und austauschen oder gar ganze Wahlbriefe mit Wahlschein und Stimmzettelumschlag verschwinden lassen. Beides wäre höchstkriminell. Es wird nicht in tausenden Ämtern republikweit Leute geben, die bereits sind, ein solches Risiko einzugehen und sich womöglich noch mit Mitarbeitern oder Vertretern darüber einig zu sein.
Schlussendlich gibt es auch im öffentlichen Dienst Anhänger geschasster Parteien.
Ich habe aus erster Quelle mal von einer geschlossenen Kollegenschaft gehört, die vor einigen Jahren spaßeshalber interne Wahlen parallel veranstaltet hat. Der Vorgesetzte hat dann alle gebeten, darüber zu schweigen, da die über 20% für die NPD ein unvorteilhaftes Licht auf seine, hm, Abteilung, geworfen hätten.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung