Die Agressivität lässt nach dem Kastrieren stark nach, - lediglich einen musste ich kastrieren, weil er überagressiv war. Dem konnte sich kein Mensch nähern, nicht einmal ich. Das war das Ergebnis eines Idioten, der diesen Hund vorher gehabt und ihn blöd geprügelt hat. Nachdem ich aber die Eigenschaften dieses Hundes beurteilt habe, war ich dagegen, dass der Veterinär ihn auftragsgemäß einschläfert. Hat mich viel Mühe gekostet, den in die Reihe zu bringen, es blieb auch immer ein Unsicherheitsfaktor dabei, weil in dem Tier halt was drinsteckt, was man nicht mehr zur Gänze herauskriegt. Aber ich hab mich mit ihm intensiv befasst, und es wurde einer meiner besten Wachhunde. Nach dem Kastrieren (der Effekt setzt erst nach ein paar Monaten ein, bis die Hormone abgeflaut sind) war er nur mehr "normal" agressiv, was aber eine Ausnahme darstellt. Aber aus Sicherheitsgründen konnte nur ich mich diesem Hund nähern und ihn füttern.

Sicher weiß ich das mit den läufigen Hündinnen, - das läßt sich aber bei mir nur schwer realisieren. Die Grundstücke sind stabil eingezäunt, mit 2 m hohen massiven Zaunelementen. Die kann man weder untergraben, noch überspringen. Es ginge nur durch das Tor, wenn es geöffnet ist. Das ist aber gut verschlossen, und wenn es offen ist, dann läuft der Hund nicht frei herum, sondern ist entweder angekettet oder im Zwinger.

Die Hunde sind auch in Zusammenarbeit mit einem Figuranten auf meine speziell gewünschte Art abgerichtet: Egal, wer durchs Tor hereinkommt, also mit Schlüssel, - das interessiert den Hund nicht. Wer aber über den Zaun klettert, für den wirds eng. Die Hunde sind darauf dressiert, dass vom resp. übern Zaun nur "Böses" kommt. Sie bellen erst gar nicht, sondern beißen sofort, ohne Vorwarnung.

Ist mir einmal passiert, als ich den Schlüssel in einem anderen Auto gelassen hatte und selbst über das Tor springen musste, weil ich dringend was gebraucht habe. War nicht so ganz einfach, und nicht ganz ungefährlich, bis der Hund kapiert hat, dass es ihr Chef ist, den er vor sich hat.