Die Toten gibt es überall ...
Auch in buddhistischen Ländern gabs Millionen von Toten
DAS ist der eigentliche Grund für die Milliarden von Toten die du gemeint hast. Die sind das Ergebnis der ständigen Suche nach der (fehlenden) Betriebsanleitung. Und das Problem besteht im Buddhismus leider auch
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.... mir ist keiner bekannt, der dauerhaft überlebt hat - seit seiner Geburt.
Mit der Geburt beginnt das Leiden - verursacht durch die sechs Sinneswahrnehmungen - das ist die Kernaussage des Buddhismus. Die ursprünglichen Sutas (Lehraussagen) drehen sich darum, wie man sich selbst in die Lage versetzen kann, das selber zu erkennen. Intellektuelles verstehen hilft dabei überhaupt nicht weiter ... man kann das nur selbst erfahren.
Die Unterweisungen des Buddha sind eine Beschreibung dieses Vorgangs - er nannte das Verfahren - den mittlere Weg. Hat nichts mit dem zu tun, was wir im allgemeinen unter Religion verorten.
Die ganzen buddhistischen Tempel haben nichts mit den Aussagen des Buddha zu tun, das haben Menschen gemacht und gebaut, nachdem der Buddha längst seinen Körper abgelegt hatte - das ist die passende Darstellung, die schon andeutet in welche Richtung es geht.
Bevor der Buddha seinen Körper abgelegt hatte, hatte er alle Anhaftungen an selbigen gelöst ... Diese Anhaftungen zu lösen ist die Praxis des Buddhismus. Um nichts anderes geht es darin - das ist der Kern der Buddhaschaft. Eine erneute Reinkarnation gibt es danach nicht mehr.
Wohin sich das -Geistige- verflüchtigt, dazu gibt es keinerlei Aussagen. In den Sutas wird oft darauf hingewiesen, dass man sich den Spekulationen dazu enthalten soll .... statt dessen, sich besser der Praxis s. oben zuwendet.
Am Anfang des Weges, bleibt einem nichts anderes übrig, als dem 8 fachen Pfad zu folgen und erst einmal zu glauben, was der Buddha dazu sagte. Im Zuge der eigenen Praxis, wächst dann die eigenen Einsicht ....
Was glaubt ihr denn, wieviel Menschen in buddhistischen Ländern diesem Weg ernsthaft folgen .... viele sind es nicht, trotz gut erhaltener und gut besuchter Tempel. Es ist schon noch ein Unterschied zwischen den normalen Buddhisten und dem normalen Westler - aber der Unterschied ist relativ banal - es fehlt hier einfach der Schuldkult.... und das macht das ganze Gesellschaftssystem insgesamt flexibler.
Ob es den Urknall gegeben hat, ob es schwarze Löcher gibt, ob es Evolution gibt all das sind Dinge, mit denen sich ein ernsthafter Buddhist nicht beschäftigt .... aus seiner Sicht ist das irrelevant, denn all diese Dinge werden über die Sinneswahrnehmungen verarbeitet - und die Anhaftungen an diese Sinneswahrnehmungen will er statt dessen auflösen.
Die ganze Debatte, die hier geführt wird, fällt nicht in den Bereich -richtige Rede- um es entschärft zu formulieren, fällt so etwas unter Smalltalk ... und das hält nur von der Praxis ab. ![[[freude]]](images/smilies/freude.gif)
Wie langsam ich den mittleren Weg entlang krieche, könnt ihr an diesem Beitrag selbst bemessen. Falls ich hier mal nicht mehr schreibe, wurde ich in die nächste Inkarnation geschickt oder ich schreite auf dem Pfad voran und krieche nicht bloss auf allen Vieren dahin ....
Noch ein Wort zur Betriebsanleitung - ein ganz guter Begriff wie ich finde, aber im Buddhismus geht nur um darum, den Ausschalter zu finden und den dann zu betätigen - also nichts was die meisten wirklich interessiert.
Gruss
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!
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