Nach einem Joint fiel mir das dazu ein. ;-)

nereus, Mittwoch, 01.04.2020, 14:33 (vor 1486 Tagen) @ smiths743605 Views

Hallo smith74!

Du schreibst: Das kann nun laut Krall dazu führen, dass der physische Goldmarkt anfängt verrückt zu spielen.
..
Die Frage die sich mir stellt, und die Krall auch unbeantwortet lässt ist: Welche konkreten Auswirkungen wird das auf das Finanzsystem haben?

Zunächst einmal habe ich das Gespräch gestern Abend mit großem Genuss gesehen.
Dass er kein Debitist - im gelben Sinne - ist, halte ich für nebensächlich.

Ich hatte meine Überlegungen dazu schon einmal hier niedergeschrieben, aber ich mache das gerne noch einmal, wenn’s erlaubt ist.

Ein wie immer auch gearteter Goldstandard ist für mich ein Faktum.
Mit der Loslösung von der goldenen Fessel begann das Drama und mit der erneuten Anbindung wird es auch beendet werden.
Ob dauerhaft, das wissen die Geier.
Dass es keine 100 % Deckung sein wird, ist klar, aber 15, 20 oder 25 % werden es schon sein müssen, wenn man ernsthaft neues Vertrauen aufbauen will.
Der massive Goldkauf diverser Staaten in den letzten Jahren bestätigt diese Annahme und den dahinter stehenden Plan.

Nur gibt es jetzt noch ein Problem und das ist der Goldbesitz in seiner Verteilung.
Du hast ja gehört was Krall gestern sagte, 3.400 t bei der BuBa und 9.000 beim gemeinen Volk. Das dürfte in vielen Ländern ähnlich sein.
Mit so einer Konstellation wäre ich als Oberlogen-Indianer nicht zufrieden.

Natürlich kann man da ganz laut Beschlagnahmung schreien und ggf. wird das sogar in Erwägung gezogen.
Viel sinnvoller fände ich es aus VT-Sicht aber, wenn sich das Volk selbst und ganz freiwillig enteignet.

Wie geht das?
Ganz einfach.
Zunächst muß a bisserl Inflation her und die Angst vor mehr Inflation geschürt werden.
Unter den gegebenen Bedingungen – nichts leichter als das.
Das Volk stürzt sich auf‘s und in’s Gold.
Der Preis steigt.
Die Inflation gewinnt an Fahrt, der Goldpreisanstieg auch und die Leute hecheln wie blöde dem „Gelbkack“ hinterher.
Sie verwandeln ihre Guthaben – soweit in aller Kürze verfügbar (Scheiß auf eine Vorfälligkeitsentschädigung!) – und wollen so viel Edelmetall wie möglich erlangen.
Die Tresor-Industrie boomt ohne Ende.
Damit genügend Nachschub gesichert ist, sorgen die Zentralbanken für ausreichend Material, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.
Der Preis steigt himmelwärts .. 5.000, 8.000, 11.666 [[freude]] oder sogar auf 18.666 US-Dollar oder final auf 36.666. [[zwinker]]
Große Teile der Geld-Vermögen wurden in echtes oder auch Papiergold umgewandelt.
Jetzt wird die Blase angestochen.
Der Ballon platzt und der Goldpreis fällt ganz fürchterlich in wenigen Wochen auf unter 1.000 Dollar zum Gedenken an @Jükü und die EW – kleiner Scherz am Rande.
Das Volk hatte alternativlos nach einer neuen Anlage gesucht.
Es wurde im Sturm mitgerissen und hat am Ende jeden Preis bezahlt.
Irrsinn wie während einer Pandemie allerdings diesmal zum Quadrat.

Bei 2.500, 1.500 und 1.000 kaufen die Hintertanen ohne Not alles wieder zurück, was sie zur gigantischen Preisbildung benötigten und natürlich noch viel mehr, denn jetzt will wirklich überhaupt niemand mehr Gold besitzen.
Außer ein paar Unentwegten, die Gold schon vor 30 Jahren kauften und es auch in 20 oder 30 Jahren vererben werden, wenn sie nicht ihre Restlebenszeit im Gefängnis verbringen müssen, siehe Goldverbot.

Damit dürften einige tausend Tonnen die Eigentümer wechseln.

Die Vermögenblase platzte somit ganz laut und wer war schuld?
Die böse Regierung? Nein.
Die bösen Konzerne oder Banken? Nein.
Die bösen Medien? Teilweise, weil die den Hype anfeuerten, aber richtig wirklich auch nicht.

Wer dann? [[zigarre]]

mfG
nereus


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