This bitter earth

Ashitaka, Sonntag, 06.10.2019, 23:09 (vor 1663 Tagen) @ Silke1864 Views

Hallo Silke,

dieses Denken ist destabilisierend. Es bietet Chancen und Gefahren.

Zu Anfang ist es frustrierend. Man will es einfach nicht wahr haben, dass alles aus einer exponentiellen Entsprechung heraus, aus bloßer Beziehung der niedersten und höchsten Frequenzen heraus, raumzeitlich Gegenwart ist, ohne wirkliche Ursache passiert. Doch daraus erwächst eine tiefe Verbunden- und Gelassenheit.

Der Wille zur Macht stirbt. Wille und Macht (Potential) können in solchen Augenblicken eins werden.

Die Verzögerung ist klar. Gibt es aber in der Rückwärtsbetrachtung
überhaupt eine Ursache für den Knall?


Das könnte ich in Frage stellen, z.B. als Gedankenexperiment.
Dann erschüttere ich aber meine Apfelpflücker-Position in meiner
Apfelpflücker-Einordnung dieser Welt.
Oder ich könnte "wat\'n Quark" grummeln, wie bei deinen
Raumfahrtabenteuern.

Das Abenteuer ist auf einer tieferen Verständnisebene von großer Bedeutung für meine kommende, völlig neue On-Topic-Zeit. I'm ready! Es ging mir bei dem Spaziergang die ganze Zeit über darum die Grenzen unserer Vorstellbarkeit, des Vertrauens in die eigenen Bewertungsmaßstäbe zu berühren und ein solches Bild aufzuhängen, dass einen geglaubten Zustand über eine nicht wegzudiskutierende Falsifizierung der dafür ursächlichen Prozessgrößen ad absurdum führen kann.

Nun geht es an die Beschleunigung und Bewegung der Kurse dieser Welt.

Wenn die Mehrheit der Menschen z.B. nicht mehr ihr "Tauschmittel Geld"
hätte sondern eine Geldeinheit als Machteinheit in einem sich
verschuldenden und deshalb Abgaben erzwingen müssenden Zentralmachtsystem
verstehen würde, das alle Elemente in eine Ordnung des Mentalfaschismus
zwingen muss würde sich die "Pforte zur Hölle öffnen" weil die Ordnung
der Strukturen gegen das Chaos nicht mehr aufrecht erhalten werden
könnte.

Ganz genau. Der Debitismus oder die Machttheorie und ihre weiterführenden Gedanken können deshalb auch niemals über eine kleine Gruppe von "Was habe ich denn zu verlieren, wenn ich es so ehrlich erkläre?!"-Arbeitstierchen verbreitet werden. Man verliert ab einem bestimmten Punkt des Überdenkens und dem folgenden Ausdruckswillen mehr als man gewinnt. Dieser Verlust bezieht sich sicher nicht auf die eigene Erkenntnis.

Niemand, der Wurst liebt, will wirklich wissen, wie sie gemacht wird.

U.G. Krishnamurti hat denselben Satz vor vielen Jahren gesprochen. Genau deshalb vergleichen die meisten hier nur Wurstangebote. In der Angst, dass beste Angebot zu verpassen.

Das etwas "einfach an der Zeit" sein kann, können deterministisch
aufgestellte Menschen nicht annehmen, weil es ihre für ihre Sicherheit
notwendige innere Ordnung zerstören würde.

Das Kausalitätsprinzip ist bereits gestorben. Viele wollen dies nur, genauso wie die Notwendigkeit einer Infragestellung der Sinnsuche und kausalen Startsimulationen (sehen Sie bitte: Big Bang), nicht wahr haben. Es hat, trotzdessen, dass es so ist, keinen Sinn, dass alles nur potentielle Beziehung ist, alles in der Mikro- und Makronomisierung ein allgegenwärtiger Schwingungsraum ist und sich ausnahmslos im Irrationalen, d.h. in einem keine Ursache bedürfenden goldenen Teilungsverhältnis kreiswahrend, vor der Krümmung ins Vergangene polarisiert.

Es ergibt, trotzdessen dass es ausnahmslos so ist, keinen Sinn und fordert einen während der Erfahrung des Prinzips der Entsprechung mehr und mehr dazu auf, die Sinnfragerei mit Hilfe des Wörterbuches aufzugeben, das Irrationale lieben zu lernen. Es ergibt keinen Sinn, dass alles, vom Raum bis zur Zeit, vom Geistigen bis zur Materie, in sich zurückläuft. Jeder Atemzug zwingt zum Ausatmen, jeder Aufstieg zum Fall. Keine grenzenlosen Weiten dort draußen!

Wir haben nicht umsonst das Zeit-Konstrukt mit scharfer Trennung von
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und damit deterministische
Kausalketten geschaffen, obwohl wir die Unrichtigkeit dieser Annahmen
experimentell eindeutig
bewiesen
haben.
Ohne die Konstruktion von Sinn wäre unsere Existenz sinnlos.
Die erarbeiteten und erzwungenen Muster würden sofort im Chaos versinken.
Der Dissipationsprozess wäre zerstört.

Mit dem Festhalten an der Suche nach einem tieferen Sinn werden wir ausnahmslos zur Abkehr von der Frage gezwungen, tauchen entweder alberne Götter aus dem Nichts oder in metaphysikalischen Grenzkontakten der Vorstellungswelt endende Ursachen bzw. Zukunftssimulationen auf.

Meiner Ansicht nach können wir uns nur solange gedanklich an
Ursache-Wirkungs-Ketten festhalten, wie wir 1. dazu bereit sind die
Simulierbarkeit einer immer tiefer zurückliegenden Verursachung außer
Betracht zu lassen


Wer diese Tiefe zulässt verliert die Strukturiertheit seiner Welt.

Ja, denn er verliert den Glauben an jede Schuldhaftigkeit. Was passiert, wenn uns bewusst wird, dass wir Abseits der Nulllinie (Gegenwart) räumlich und zeitlich gar nicht voneinander getrennt sind, unsere das Denken und den Körper begründenen Frequenzen in Wahrheit die Entsprechungsmuster viel tieferen, gemeinsamer Frequenzen sind?

und 2. nicht auf den Gedanken kommen, dass eine Wirkung
auch aus Nichtursachen, d.h. aus fehlenden Ereignissen bzw. nicht
zurückliegenden Handlungen heraus, simuliert werden kann.


Wer diese Möglichkeit einräumt greift die bestehende Ordnung an.

Aktiv schließt Passiv mit ein. Sich dessen bewusst zu werden, ohne Angriff.

Warum wohl ist auf den frei zugänglichen Chartplattformen die
Möglichkeit einer Steigungswertanalyse (mathematische Ableitungen) der
längsten Konvergenz- und Divergenzwerte (Schwingungen) kategorisch
ausgeschlossen?


Um die bestehende Ordnung zu erhalten.

Der Ursprung aller Macht ist das Wort, d.h. Wissen über Zusammenhänge aus einem mentalen Trennungszwang zu schaffen und es dadurch im gleichen Atemzug zu begrenzen.

Weil ansonsten gegenwartslose Schwingungen aller Zeiten darstellbar und
berechenbar wären, deren exponentiell steigender Einfluss aufgrund der nie
lösbaren Beziehung bis in die Gegenwart (Preis=EMA1) reicht. Ist es nicht
besser, dass dies niemandem bewusst wird und wir weiterhin der Logik
folgen, dass ein Drohnenangriff die Ursache für einen plötzlichen
Öl-Preisanstieg darstellt?


Wahrscheinlich ja.
Ein Zentralmachtsystem, das seine Überzeugungskraft verliert, verliert
seine Legitimation und damit das Vertrauen, das es aber in jedem neuen
Moment unbedingt immer wieder neu braucht, bevor es weiter wirken kann.
Alle Strukturen und Phänomene moderner Gesellschaften fussen
vollumfänglich auf Hoffnung, Vertrauen und damit Legitimation, die sich
aber im Zeitablauf immer mehr unaufhaltsam verschlechtern müssen
(Erosion). > Diese Verschlechterung muss aufgefangen werden.
Das kann nur erreicht werden durch Verschärfung der zwanghaften
Ausrichtung (bei kritischem Betrachten bis hin zur Lächerlichkeit wie bei
WTC-7 oder auf dem Berliner Weihnachstmarkt) oder durch Verwirrung bis zum
Exzess.

Ja liebe Silke, die Angst vor einer unerwarteten Bedrohung auf die wir keinen Einfluss mehr nehmen können, sie darf nicht gemindert werden. So muss es zu einer weltweiten TV-Übertragung von Schießereien vor einem Cafe in Paris kommen, welches im Hintergrund am Ende der blutigen Rue ein zweites, geschlossenes und nicht beleuchtetes Cafe zeigt, welches aber in einer späteren Überwachungsvideoaufnahme eines zeitgleich auch dort erfolgten Terroranschlags dann doch hell erleuchtet und geöffnet war.

Oder es kommt kurz nach der Explosion an einem Flughafen zur Aufnahme panisch schnell mit den Reisegästen vom Gelände wegrennender Starbucksmitarbeiter, während sich dieselben Herrschaften in einer später gezeigten Aufnahme desselben Tatorts erst einmal im Staub der Explosion viele Minuten lang zeit lassen, um die unsagbare Brutalität des Angriffs durch geschocktes hin- und herlaufen zu dokumentieren.

Was würde passieren, wenn wir im vollen
Bewusstsein der exponentiellen Einflussnahmen bereits wüssten, dass er
sehr bald plötzlich ansteigt? Wie ist der Drohnenangriff dann überhaupt
zu erklären?


Als immer ungeeigneterer Versuch, die Ordnung aufrecht zu erhalten.
Das kann aber ruhig mit Zunahme des Systems auch immer weniger glaubhaft
sein - es ist egal.
Alle wissen, dass immer mehr eine Lüge ist und alle wissen, das alle das
wissen, aber alle tun so, als wenn es keine Lüge wäre.
"Alle müssen allen alles garantieren" und "alle müssen allen alles
glauben".
Das ist doch nur folgerichtig in einem wachsenden Zentralmachtsystem.

Der Ursprung aller Macht ist das Wort. So gibt es nichts anderes, über das man nachdenken können wird. So albern die Simulationen auch irgendwann werden.

Herzlichst,

Ashitaka

This bitter earth

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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