Der "Pontifex Maximus" war der (heidnische) Oberpriester unter den Römern, der die Verbindung zwischen Göttern und Menschen bewerkstelligen sollte - daher auch der Titel "oberster Brückenbauer".

Dasist wigntlich ein gutes Beispiel, wie jede Übersetzung in die Irre führt. Die Römer kannten gar keine Priester im heutigen Sinn. Der Pontifex maximus musste nur darauf achten, dass die Kultvorschriften aufs Genaueste eingehalten wurden, weil alles andere hätte den Zorn der Götter hrvorgerufen. Er war also so etwas Ähnliches wie ein Rechtspfleger. Der Gottsdienst, den es im heutigen Sinne ebenfalls nicht gab, war ein Staatsakt der Durchführung des Kultes .

Es ist mir nicht gelungen, den indogermanischen Wortstamm von "pons" herauszufinden, ich vermute aber, dass der was anderes bedeutet als Brücke. Ein Pontifex ist keineswegs ein Ponsbauer, sondern ein Pons-Macher (von facere - tun, machen.) Das ist Fakt.

Die Oberhäupter der Kirche in Rom, etwa vom 4. Jhdt. n. Chr.an, haben diesen Titel dann für sich selber beansprucht. Siricius war der erste, der sich auch als "papa" ("Papst") bezeichnete.

Im Urchristentum (1. Jhdt.) gab es nur eine Art "Ältestenrat" im Jerusalem.

Der "Ältestenrat" war die Synagoge und das Urchristentum war eine jüdische Sekte bis zur Zerstörung Jerusalems bei dem jüdischen Aufstand, an dem sich die sektierischen Juden, die später Christen genannt wurden, nicht beteiligten, sondern sich distanzierten, weil sie ja ihr Gründer, oder derjenge Prophet, auf den sie sich beriefen, davor gewarnt hatte. Da gab`s außerdem noch den Makkabäeraufstand, an dem sich die Christen ebenfalls nicht beteiligten und erst danach kann man definitiv von Christen sprechen, die ihre eigene Synagoge hatten (im Unterschied zur "Synagoge des Satans").

Gruß Mephistopheles