Daraus lässt sich jedenfalls nicht ableiten, dass Fleischverzehr nicht artgerecht sei. Im Gegenteil hätten unsere direkten Vorfahren die letzte Eiszeit als reine Vegetarier wohl nicht überlebt.

Fleisch und Fisch kann von Menschen - und auch Schimpansen - erst verdaut werden, wenn es vorher chemisch behandelt wurde. Das geschieht durch erhitzen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Vorfahren des Menschen, als sie noch Sammler waren, Fisch und Meeresfrüchte (und Eier?) erst auf Steinen erhitzten, bevor sie sie verzehrten. Steine können nämlich, wenn sie der Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, ganz schön heiß werden. Jedenfalls ausreichend, dass man Fische und Meeresfrüchte verzehren kann.

Eine Entdeckung, die seltsamerweise die Schimpansen nicht gemacht haben. Das führt nun wieder zu der These, dass Menschen zu den Affen gehören, die ursprünglich am und im Wasser lebten. Dort gibt es jede Menge Lebewesen, die man mit der Hand greifen und mit einem Faustkeil töten kann. Dort gibt es auch in den nicht überspülten Bereichen jede Menge Steine, die sich bei Sonneneinstrahlung erhitzen.

Zum Jäger konnte der Mensch allerdings erst werden, nachdem er das Feuermachen entdeckt hatte. Vorher ergibt das keinen Sinn. Was mache ich mit einem unter Lebensgefahr erlegten Büffel, dessen Fleisch ich nicht umgehend zubereiten kann?

Gruß Mephistopheles