Seefahrer

Kaltmeister ⌂, Montag, 07.10.2019, 23:16 (vor 1663 Tagen) @ valuereiter3526 Views

Die Einschätzung "abstrus" höre ich in dem Zusammenhang zum ersten Mal. Die Leute, deren Thesen ich hier wiedergebe, gehören zu den führenden Denkern ihrer Zeit, Warren war erster Präsident der Universität von Boston, Paradise found hat viele seiner Zeitgenossen inspiriert. Ja, der Bootsbau geht auf diese Kultur zurück, und die Ausbreitung erfolgte in erster Linie auf dem Seeweg bzw. über die Flüsse. Die ältesten Bootsfunde stammen aus dem Nordseeraum. Und richtig, diese Kultur lebte zunächst in erster Linie aus dem Meer. Ich kann in einem Forenbeitrag nicht auf alle Details eingehen.
Handel entwickelte sich später, diese Leute kamen zunächst einmal als Eroberer. Und so kalt kann es nicht gewesen sein, wenn man sich Jahrtausende später noch an ein goldenes Zeitalter und an ein "Paradies" erinnert, aus dem man fliehen mußte. Das ist ja gerade was Horken sagt: Der Golfstrom schaffte im Küstenbereich gemäßigte klimatische Verhältnisse.

Dieses Volk oder eine Nachfolgekultur hat auch den Atlantik überquert - der Mythos vom Mitternachtsberg, der den Himmel trägt, kommt auch in der Überlieferung der Navajo-Indianer vor. Die Küstenlinie Südamerikas dürfte also schon seit Jahrtausenden bekannt sein. Es nützt letztlich nichts, wenn ich hier referiere - man muß sich selbst mit dem Thema befassen, das heißt sich einlesen. Wertvoll sind nur diejenigen Erkenntnisse, die man sich selbst erschließt.

Noch ein Detail von vielen: Blaue Augen und blonde Haare sind vermutlich damals dort im Norden entstanden, um die Aufnahme von Vitamin D zu optimieren. Blaue Augen finden wir in der Frühzeit bei allen alten Hochkulturen:

https://www.youtube.com/watch?v=Y7vPE6Uhw6I

Es gibt ein vorgeschichtliches Konzept, das etwa Mitte des 19.
Jahrhunderts entstanden sein muß ...
Die zentrale These besagt, daß irgendwo im äußersten Norden ein
besonders begabtes und weit entwickeltes Volk gelebt hat, das wegen

einer

Klimaverschlechterung seine Heimat verlassen mußte, in kleine Gruppen
zerfiel und überall, wo es auftauchte, die dort ansässige

Bevölkerung

überschichtete und die heute bekannten Hochkulturen gründete.


kommt mir recht abstrus vor!

wäre nicht eher naheliegend, dass VOR der Verbreitung des Ackerbaus
"Hochkulturen" am ehesten aus seefahrenden Kulturen hervorgingen?

--> Handel

--> (als Nebenwirkung) überregionale Vernetzung und kultureller Austausch


und dass eine ERFOLGREICHE Seefahrerkultur sich eher weiträumig
ausgebreitet hat ...

wobei die primäre Motivation, auf See hinauszufahren, wohl der Fischfang
war?
und kalte Gewässer viel Sauerstoff lösen und somit fischreich sind
--> für Hochseefischer wohl AUCH der hohen Norden verlockend ist ;)


PS:
und eine NUR im äußersten Norden lebende/in der dortigen Kälte
bibbernde Kultur erklärt nicht
Darstellungen,
zum Beispiel die Karte des Piri Reis von 1513, oder die Karte des Oronteus
Finaeus von 1531 [die] verblüffende Ähnlichkeiten mit der tatsächlichen
Lage und Form der Antarktis aufweisen


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