Das Ketzerforum gibt es ja nicht mehr .....

NST, Südthailand, Sonntag, 14.04.2019, 15:57 (vor 1811 Tagen) @ Diogenes Lampe10227 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 14.04.2019, 16:18

Es geht darum, Gold international wieder als Währungssicherheit Nr.1
einzuführen. Es geht darum, zum Goldstandart zurückzukehren, der 1971 von
Nixon abgeschafft wurde, um den Petrodollar zu installieren. Der muss nun
wieder abgewickelt werden. Es geht darum, im Zuge dessen einen weltweiten
Finanzcrash, der mit seinem Zusammenbruch zwangsläufig verbunden wäre,
aufzufangen. Und somit geht es auch um die Goldreserven, die jeder Staat
nun ganz akut benötigt, um wieder eine Nationalwährung einführen zu
können und sich im Zuge dessen nach der Beseitigung des Petrodollarsystems
und des an ihn gebundenen Eurosystems vor Crash und Inflation abzusichern.
Nicht zuletzt geht es aber eben auch um die Verhinderung künftiger
Kriege.


..... dort schrieben jene, die vom absoluten Debitismus abgefallen waren.

Hallo

Aus meiner Sicht wurde ein ganz zentraler Punkt angesprochen, der inzwischen so wie ich das sehe offensichtlich ist. Hier wird dieser Teil aber nicht auf grosses Verständnis stossen, die regen Wortmeldungen zeigen die Richtung an. [[freude]]


Vom Offensichtlichen zum Seltsamen. Die ehemals führenden kommunistischen Staaten China und Russland sind die Nationen, welche den Prozess eines neuen Geldsystems Richtung Goldstandard auf den Weg gebracht haben.

Darüber sollte einmal nachgedacht werden, was ist da eigentlich passiert. Für mich ist das noch überhaupt nicht klar, laut allen alten Definitionen passt das nicht zusammen.

Wir haben auch ein interessantes China Bashing, ich meine jetzt nicht die üblichen Nachrichtenagenturen wie Reuters etc. und die kopierenden Qualitätsmedien. Ich rede von Personen, die als Aufklärer und Durchblicker wahrgenommen werden, als Bsp.: sei hier Dirk Müller aufgeführt.

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, dürften die Chinesen im Verbund mit Russland und immer mehr Staaten die dazu stossen werden, der Dominanz des Westens ein Ende setzten, jetzt auf längere Sicht gesehen. Was wird dann den alten Wertekanon ersetzten?

Aus meiner Sicht die zentrale Frage. Warum wird diese Frage im Westen nicht gestellt?

Die Mehrheit in den westlichen Demokratien, die im wahlfähigen Alter sind, sind die Baby Boomer. Für die ist der Zug abgefahren. Fragen, die den Horizont von 20 Jahren übersteigt, sind nicht mehr relevant. Die Kinder der Baby Boomer ff. im Westen sind mit der Ideologie -das Leben ist bunt- gross geworden. Für die gilt: Black is beautiful - und der Sozialstaat wird es richten.

Ich lebe jetzt bald eine Dekade in Asien. Hier sehe ich nichts von Bunt - schon gar nicht im Bildungssektor. Da geht es hart zur Sache, vergleichbar mit dem Profisport - aber eben im Wissensbereich. Knall harte Selektion und die Eltern müssen das finanzieren und je nach Fall auf andere Dinge eben verzichten. Sollten die Asiaten in Zukunft die Richtung vorgeben, ist es vorbei mit -Bunt- und Work-Life-Balance, als Berufsziel.

Während die Baby Boomer ihre Nachkommen und die geladenen Gäste im Westen die Verteilungskämpfe langsam richtig zum Kochen bringen, wird im Fernen Osten versucht ein Konzept der Zukunft auf den Weg zu bringen. Der Westen hat sich aus diesem Diskurs völlig verabschiedet. Er wird sollte sich das nicht ändern, auch so schnell sich dort nicht mehr einklinken können.

Das Konzept des Ostens ist auch nicht optimal ausbalanciert, die Expertise eines Teil des Westens fehlt leider, aber mit Sozialromantik werden die anstehenden Probleme eh nicht lösbar sein, diese Altlast muss zuerst verschwinden um überhaupt noch mitreden zu können. Denn eines ist jetzt schon klar, das Sozialstaatsmodell hat mehr Probleme erschaffen als gelöst.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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