"You vil eat ze bugz, absorb ze chitin, get sick and be happy!": Insekten werden wegen des enthaltenen und krank machenden Chitins in die Nahrung gemischt

Ikonoklast, Federal Bananarepublic Of Germoney, Montag, 06.02.2023, 19:00 (vor 444 Tagen) @ Olivia3036 Views

Mahlzeit!

Vorweg, wir sind thematisch wieder hier:

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=629873

Auch wenn der Beitrag hier lange ist, bitte ganz lesen, Insekten haben es im wahrsten Sinne des Wortes IN SICH!

Thread zu Chitin und mehr aus Insekten:

https://nitter.net/Fynnderella1/status/1619892267325755393#m

Die relevanten Studien daraus:


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33640239/

Chitin löst bei Mäusen eine steroidresistente Entzündung der Atemwege und eine Hyperreaktivität der Atemwege aus

Zusammenfassung
Hintergrund: Frühere Berichte haben gezeigt, dass Pathogen-assoziierte Muster (PAMPs) die Produktion von Interleukin (IL)-1β in Makrophagen induzieren. Darüber hinaus deuten Studien an Mausmodellen darauf hin, dass Chitin, das als PAMP wirkt, adjuvante Effekte und eosinophile Infiltration in der Lunge induziert. Daher haben wir die Auswirkungen von inhaliertem Chitin in Mausmodellen untersucht.

Methoden: Wir entwickelten Mausmodelle für inhalative Chitinpartikel-induzierte Atemwegsentzündungen und steroidresistente Ovalbumin (OVA)-induzierte Atemwegsentzündungen. Einige Versuchsgruppen von Mäusen wurden zusätzlich mit Dexamethason (DEX) behandelt. Alveolarmakrophagen (AM) von Mäusen, die aus bronchoalveolären Lavageflüssigkeiten (BAL) gereinigt wurden, wurden mit Chitin inkubiert und mit oder ohne DEX behandelt.

Ergebnisse: Die Anzahl der Gesamtzellen, AMs, Lymphozyten, Eosinophilen und Neutrophilen unter den BAL-Zellen sowie die IL-1β-Konzentration in der BAL-Flüssigkeit und die Anzahl der IL-1β-positiven Zellen in der Lunge wurden durch die Stimulation mit Chitin signifikant erhöht. Die Hyperreagibilität der Atemwege (AHR) war bei Mäusen des Chitin-Entzündungsmodells im Vergleich zu Kontrolltieren verschlimmert. Die Produktion von IL-1β war in Mäusen durch die Chitinbehandlung signifikant erhöht, aber die Verabreichung von DEX hemmte diese Chitin-induzierte IL-1β-Produktion nicht. Darüber hinaus hemmte die DEX-Behandlung in Mausmodellen die OVA-induzierte Atemwegsentzündung und AHR, nicht aber die durch Chitin oder die Kombination von OVA und Chitin induzierte Atemwegsentzündung und AHR.

Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass inhaliertes Chitin eine Atemwegsentzündung, AHR und die Produktion von IL-1β induziert. Darüber hinaus zeigen unsere Ergebnisse zum ersten Mal, dass inhaliertes Chitin eine steroidresistente Atemwegsentzündung und AHR induziert. Inhaliertes Chitin kann zu den Merkmalen von steroidresistentem Asthma beitragen.

Schlüsselwörter: Entzündung der Atemwege; Alveolarmakrophagen; Chitin; Interleukin-1β; Steroid-resistentes Asthma.


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6280652/

Der Pilzligand Chitin bindet direkt an TLR2 und löst je nach Oligomergröße eine Entzündung aus

Zusammenfassung
Chitin ist das in der Natur am zweithäufigsten vorkommende Polysaccharid und wird mit Pilzinfektionen und Asthma in Verbindung gebracht. Allerdings konnten bisher keine echten Immunrezeptoren, die Chitin direkt binden und Immunaktivierung und Entzündung signalisieren, eindeutig identifiziert werden, da bisher polymeres Rohchitin mit unbekannter Reinheit und molekularer Zusammensetzung verwendet wurde. Durch die Verwendung definierter Chitin-(N-Acetyl-Glucosamin)-Oligomere konnten wir hier sechs Untereinheiten lange Chitinketten als kleinstes immunologisch aktives Motiv und den angeborenen Immunrezeptor Toll-like-Rezeptor (TLR2) als primären Pilz-Chitinsensor auf menschlichen und murinen Immunzellen identifizieren. Chitin-Oligomere binden TLR2 direkt mit nanomolarer Affinität, und dieser pilzliche TLR2-Ligand zeigt im Vergleich zu bekannten mykobakteriellen TLR2-Liganden überlappende und unterschiedliche Signalwirkungen. Unerwarteterweise sind Chitin-Oligomere, die aus fünf oder weniger Untereinheiten bestehen, inaktiv, was auf ein größenabhängiges System der Immunmodulation hinweist, das in Pflanzen und Menschen konserviert zu sein scheint. Da die Blockierung der Chitin-TLR2-Interaktion chitinvermittelte Entzündungen in vitro und in vivo wirksam verhindert, hebt unsere Studie die Chitin-TLR2-Interaktion als potenzielles Ziel für die Entwicklung neuer Therapien bei chitinbedingten Pathologien und Pilzerkrankungen hervor.

Schlüsselwörter: angeborene Immunität gegen Pilze, Chitin, Entzündung, N-Acetyl-Glucosamin, Toll-like-Rezeptor
Themenkategorien: Immunologie, Mikrobiologie, Virologie & Wirt-Pathogen-Interaktion, Signaltransduktion

Noch mehr:


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5680136/

Chitin und seine Auswirkungen auf Entzündungen und Immunreaktionen

Zusammenfassung
Chitin, ein potenziell allergieauslösendes pathogen-assoziiertes molekulares Muster (PAMP), ist ein lineares Polymer, das aus N-Acetylglucosaminresten besteht, die durch β-(1,4)-glycosidische Bindungen verbunden sind. Säugetiere sind potenzielle Wirte für chitinhaltige Protozoen, Pilze, Arthropoden und Nematoden; Säugetiere selbst synthetisieren jedoch kein Chitin, weshalb es als potenzielles Ziel für die Erkennung durch das Immunsystem von Säugetieren gilt. Chitin wird vor allem in der Lunge oder im Darm wahrgenommen, wo es eine Vielzahl von angeborenen (Eosinophile, Makrophagen) und adaptiven Immunzellen (IL-4/IL-13 exprimierende T-Helfer-Typ-2-Lymphozyten) aktiviert. Chitin induziert die Produktion von Zytokinen, die Rekrutierung von Leukozyten und eine alternative Makrophagenaktivierung. Die intranasale oder intraperitoneale Verabreichung von Chitin (in verschiedenen Größen, Acetylierungsgraden und Reinheitsgraden) an Mäuse wurde als Routineverfahren angewandt, um die Priming-Effekte von Chitin auf die angeborene und adaptive Immunität zu untersuchen. Strukturelles Chitin in Mikroorganismen wird aktiv durch wirtseigene Chitinasen, einschließlich saurer Säugetierchitinasen und Chitotriosidase, zu kleineren Fragmenten abgebaut, die von Säugetierrezeptoren wie FIBCD1, NKR-P1 und RegIIIc erkannt werden können. An der Erkennung von Chitin durch das Immunsystem sind auch Mustererkennungsrezeptoren beteiligt, vor allem über TLR-2 und Dectin-1, die Immunzellen aktivieren, um die Produktion von Zytokinen und die Bildung eines Immunnetzwerks zu induzieren, das zu entzündlichen und allergischen Reaktionen führt. In dieser Übersicht werden wir uns auf verschiedene immunologische Aspekte der Interaktion zwischen Chitin und dem Immunsystem des Wirts konzentrieren, wie z. B. die Erkennung, die Interaktion mit Immunzellen, Chitinasen als chitinabbauende Enzyme und immunologische Anwendungen von Chitin.

Schlüsselwörter: Chitin, Chitinase, Immunsystem, angeborene Immunität, adaptive Immunität

Insekten sind voll mit Parasiten:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5680136/

Eine parasitologische Bewertung von essbaren Insekten und ihrer Rolle bei der Übertragung von parasitären Krankheiten auf Mensch und Tier

Zusammenfassung
Am 1. Januar 2018 trat die Verordnung (EU) 2015/2238 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 in Kraft, mit der das Konzept der "neuartigen Lebensmittel" eingeführt wurde, zu denen auch Insekten und deren Teile gehören. Zu den am häufigsten verwendeten Insektenarten gehören: Mehlwürmer (Tenebrio molitor), Heimchen (Acheta domesticus), Schaben (Blattodea) und Wanderheuschrecken (Locusta migrans). In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Rolle essbare Insekten bei der Übertragung von parasitären Krankheiten spielen, die zu erheblichen Verlusten in der Zucht führen und eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen können. Ziel dieser Studie war es, die Entwicklungsformen von Parasiten zu identifizieren und zu bewerten, die essbare Insekten in Haushaltsbetrieben und Zoohandlungen in Mitteleuropa besiedeln, und das potenzielle Risiko parasitärer Infektionen für Mensch und Tier zu bestimmen. Das Versuchsmaterial umfasste Proben lebender Insekten (Imagines) aus 300 Haushaltsbetrieben und Zoohandlungen, darunter 75 Mehlwurm-, 75 Heimchen-, 75 Madagaskar-Schaben- und 75 Wanderheuschrecken-Betriebe. In 244 (81,33 %) von 300 (100 %) untersuchten Insektenfarmen wurden Parasiten nachgewiesen. In 206 (68,67 %) der Fälle waren die festgestellten Parasiten nur für Insekten pathogen; in 106 (35,33 %) Fällen waren die Parasiten potenziell parasitär für Tiere, und in 91 (30,33 %) Fällen waren die Parasiten potenziell pathogen für Menschen. Essbare Insekten sind ein unterschätztes Reservoir für Parasiten bei Mensch und Tier. Unsere Untersuchungen zeigen, dass diese Insekten eine wichtige Rolle bei der Epidemiologie von Parasiten spielen, die für Wirbeltiere pathogen sind. Die durchgeführten parasitologischen Untersuchungen legen nahe, dass essbare Insekten der wichtigste Parasitenvektor für insektenfressende Haustiere sein könnten. Nach unseren Studien sollte sich die künftige Forschung auf die Notwendigkeit einer ständigen Überwachung der untersuchten Insektenfarmen auf Krankheitserreger konzentrieren, um so die Lebens- und Futtermittelsicherheit zu erhöhen.

Wohl bekomm's 'ze klo-bal citizen'!

P.S. es gibt mittlerweile ein paar pro-chitin Studien, denen würde ich nicht trauen. Vertraut lieber auf das Wissen (oder trial and error) unserer Vorfahren [[zwinker]]

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Grüße

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.


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