Also eins kann ich schon mal sagen, bei meinem Arbeitsethos bin ich eher mittelalterlich veranlagt

Oblomow, Dienstag, 26.05.2020, 16:42 (vor 1431 Tagen) @ trosinette3396 Views

Hallo in Berlin!

Das frage ich mich eben auch, ob man gleichsam aus seinem eigenen Bewusstsein aussteigen kann. Als Kleinbürger wohl eher weniger. Mystik ist ja so ein verlockendes Dingsdabumsda. Gleiches gilt natürlich auch Gesellschaftlich. Ist ein Ausstieg da überhaupt möglich und sinnvoll? Was wäre der Preis? Sich nichts mehr vorstellen zu können, bedeutet nicht, dass es nichts Anderes gibt. Im Kopf habe ich immer die kleine (debitistische) Fabel Franz Kafkas:

„Ach“, sagte die Maus, „die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.“ – „Du mußt nur die Laufrichtung ändern“, sagte die Katze und fraß sie.

Ich selbst habe übrigens bei manchen Texten @Ashitakas so etwas Ähnliches wie mystische Anwandlungen bei mir selbst erlebt. Mir scheint, dass er sich auch da irgendwie spirituell vortastet und uns viel zu geben hätte. Seine Abwertung Anderer ist eher hinderlich auf diesem Weg. Weiß auch nicht, warum ich das hier loswerden muss. Muss wohl irgendwas wieder in die Balance gebracht werden. Karma oder so.

Herzlich und Dir das Beste aus Leipzig wünschend
Oblomow


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