Das Durchbrechen der Simulation

Ashitaka, Montag, 25.05.2020, 18:40 (vor 1430 Tagen) @ Falkenauge4063 Views
bearbeitet von Ashitaka, Montag, 25.05.2020, 18:58

Hallo Falkenauge,

eine derzeitige Abhängigkeit des Schuldgeldsystems von irgendwelchen internationalen Fachkreisen darf niemals dazu führen, sich endgültig in eine europäische antidemokratische Eliten-Oligarchie hineintreiben zu lassen, in der das Finanzsystem und damit die Vermögenswerte der Menschen angeblich überleben könnten.

Das debitistischte System ,welches alle politischen/gesellschaftlichen Entwicklungen über die Zeit trägt, es interessiert sich nicht für das, was unserer Auffassung nach nicht sein darf bzw. umgekehrt wünschenswert ist. Die Machtzessionen (Kreditwürdigkeit, beleihbare Eigentums- Forderungswerte der Privaten) sind aufgrund der wechselseitigen, internationalen Abhängigkeiten aller Finanzprodukte und deren die Verschuldungen in die heutigen Dimensionen treibenden Wiederbeleihungsrunden zwecks immer weiterer Nachfrage nicht ohne einen alle Staatsfinanzen und privaten Vermögen zerstörerischen Systemabbruch umkehrbar.

Das Ende dieses Systems würde dadurch auch nur weiter hinausgeschoben, aber nicht verhindert. Es läuft mit seinen ungeheuren Blasen und seinem schreienden Missverhältnis zwischen wirtschaftlichen Werten und Geldmassen unaufhaltsam auf seinen Zusammenbruch zu.

Den Abbruch hält niemand auf, er kann nur durch Aufschuldungspotentiale aus den Querverhaftung der Staaten und dadurch ermöglichte Refinanzierungen (Nationale Schulden mittelsfristig durch EU-Anleihen ablösen, private Verschuldungsunfähigkeit durch EU-Hilfen verhindern, Abgabenhoheit = Besicherungsinstrumente der EU) hinausgezögert werden. Entscheiden wir uns dagegen, brechen sämtliche staatlichen/privaten Finanzsysteme aufgrund der in euren Überlegungen keinen Platz findenden, nicht umkehrbaren Wiederbeleihungskomplexität, Querverhaftung und des debitistischen Nachschuldnerzwang schon deutlich früher zusammen, befreit sich die Militärdiktatur aus ihrem Wartezustand (formlose Gewaltherrschaft).

Es will sich niemand vorstellen, was passiert, wenn feststeht, dass niemand mehr einen Anspruch gegen den Staat oder Private stellen kann, wenn angefangen bei der Rente bis hin zur Kreditforderung alles aufgrund der Wertverluste ihrer Besicherungen (auch die Steuereinnahmen des Staates als Besicherung der Staatsverschuldungen) werttechnisch in sich zusammenfällt. Wir dürfen die Aufschuldung nich nur als Gegner betrachten, sondern müssen sie uns auch als die immer wieder zu erneuernden und zu verstärkenden Säulen der uns alle tragenden Fundamente begreifen, durch die sämtliche international in Abhängigkeiten stehenden Vermögenswerte / Beleihungswerte über die Zeit vor ihrem Wertverlust verteidigt werden. Das ist die Last von der soch niemand befreien können wird!

Und es muss als Ausbeutungssystem der Massen zugunsten weniger Profiteure auch verschwinden und von einem Geldsystem ersetzt werden, das dem Gemeinwohl aller dient und dem nicht die meisten Menschen als Sklaven dienen müssen.

Kein Geldsystem dient dem Gemeinwohl. Wer die Abgabeneinheit als den Ursprung des Geldes, wer den Zwang der Abgaben-/Geldeinheit zwecks notwendiger Besicherung der Staatsverschuldung unbeachtlich der unterschiedlichsten Ausgestaltungen der diese Einheiten schützenden Währungssysteme systematisch nachvollzogen hat, weiss, dass es nur einen Weg zum Gemeinwohl einer dann deutlich geringer werdenden Anzahl von Menschen gibt: Das Verschwinden der Abgaben-/Geldsysteme, dadurch, dass niemand mehr seine Forderung in die Zukunft buchen lässt, man dadurch keinem Machtsystem die Aufschuldung überhaupt erst ermöglicht. Jedes debitistsiche System, welches sich der Zeit bedient aber nie eine Erfüllung der schulden ermöglicht, hat früher oder später dieselbe Zukunft vor sich. Ich würde das gerne so spät wie möglich erleben. Denn danach werden wir die heute geringwertigsten Urschulden (für Happa Happa, Feuer, Wasser, Körper- und Geisteserhaltung) nicht mehr bedienen können.

Die EU lebt von Anfang an davon, Krisen zu immer engerer Integration der europäischen Staaten zu nutzen, so auch die jetzige Corona-Krise.

Natürlich. Das Theater kommt nicht zufällig zur richtigen Zeit.

Die ganze europäische Geistesgeschichte ist gekennzeichnet durch eine Entwicklung zur selbstbestimmten freien Individualität. Dieses Ziel darf man doch nicht scheinbaren Sachzwängen eines derzeitigen Finanzsystem opfern! Man muss sehen, worauf es im Leben eigentlich ankommt.

Die ganze europäische Geistesgeschichte ist Folge des ursächlich auf formloser Gewalt und im Verlauf der Jahrhunderte durch formelle Herrschaft wegsimulierten, auf Gewalt basierenden, zur unaufhaltbaren Aufschuldung gezwungenen debitistischen Systems.

Die eigentlichen Werte des menschlichen Lebens sind viel zu wichtig, als dass man sie irgendwelchen finanzkapitalistischen Fachidioten überlassen dürfte.

Und trotzdem tun wir es, egal wofür wir plädieren. Warum? Weil die Zeit nicht umkehrbar ist.

Es gibt keinen Ausweg, auch weil die Zeit der Erfüllung von staatlichen und privaten Schulden über Jahrzehnte so weit in die Ferne geschoben wurde, sich spiegelbildlich solch hohe, nie erfüllbare Vermögenswerte/Forderungen aufgeblasen haben, diese immer wieder für Besicherungen erneuter Aufschuldungsrunden (Kreditierungen) genutzt werden und die daraus resultierenden Forderungssummen international nicht ansatzweise mehr nachvollziehbar oft verkauft, verstrickt, neu verpackt und schlussendlich durch uns alle als Vermögenswerte in der Hoffnung einer hoffentlich erfüllenden Zukunft gehalten werden.

Hört auf, Du wie viele andere hier und anderswo im deutsprachigen, finanz- und politikinteressierten Teilen des Netzes, eure Zeit für die Simplifizierung des wirklichen debitistischen Systems und der auf Gewalt basierenden und in gewalt endenden Fundamente zu vergeuden. Ihr sucht nach Verantwortungen die es gar nicht mehr gibt, nach Lösungen nicht vorhandener Systemprobleme, glaubt an selbstbestimmende freie Individualität die doch durch nichts anderes ermöglich wurde (macht euch das doch mal systamtisch von Anfang an bewusst), als durch das Hochbuchen der Schulden und eine stetige Ausweitung der Machtzessionen (bürgerlichen Rechte), wodurch die ganzen Aufschuldungsblasen doch erst ermöglicht wurden.

Wir werden die Zeit nicht zurückdrehen, werden es alle soweit hinauszögern, bis die Verwerfungen so starke, globale Krisen nach sich ziehen, dass weitreichende psychologische Umprogrammierungen möglich werden und wir in Schockstarren ohne Wiederstandsfähigkeit die nicht mehr weiter staatlich finanzierbaren Rechte samt aller Vermögen für den letzten Hoffnungsschimmer aufgeben werden.

Ob uns das gefällt oder nicht!

Herzlichst,

Ashitaka

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