Dottore: "Warum Steuerstaaten immer wieder scheitern müssen"

Ostfriese, Donnerstag, 29.03.2018, 08:26 (vor 2220 Tagen) @ Rybezahl3805 Views

Die Staats-Fetischisten kapieren einfach nicht, dass
der Abgaben- und Steuerstaat von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

Zitate:

"Auch an Ibn Khaldun, der hier ebenfalls schon diskutiert wurde, sei zu erinnern und seine Beobachtung, dass alle Dynastien mit geringer Steuerlast starten, um dann mit maximaler Steuerlast zu scheitern."

"Wie geneigte Leser wissen, läuft die "Machttheorie" darauf hinaus, dass ein Machtsystem sich nur halten kann, solange es seine Kosten externalisieren kann (vgl. für den Fall Athens die Ausführungen von Uwe Wagschal, 2000), was aber über kurz oder lang zur Internalisierung führt (aus Tribut wird Steuer) und was dann unausweichlich im Bankrott endet. Der kann gestretcht werden, wie wir wissen, sei es durch Münzverschlechterung bzw. durch sich immer höher aufschaukelndes Schuldenmachen."

"Der entscheidende Fehler unterlief dem Kaiser jedoch mit der "Constitutio Antoniana" im Jahre 212, die zwar die Erbschafts- und Freilassungssteuer verdoppelte (auf 10 %), aber – um die Besteuerungsbasis zu "verbreitern" – allen Bewohnern im Reich das Römische Bürgerrecht verlieh, womit die Staatseinnahmen endgültig internalisiert waren."

Quelle: http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=259309


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung