Weihnachtspräsent für die Freunde des Kinos

Tempranillo, Dienstag, 26.12.2017, 12:32 (vor 2306 Tagen) @ Tempranillo4737 Views

Das Buch kann man bei Amazon bestellen, obwohl Ryssen wie Jérôme Bourbon
zu den Verharmlosern des bösen Adolfs gehört.

Bei Reynouard, Ryssen, Soral, Dieudonné und Prof. F. ist die Sache klar. Was aber soll man von Guy Konopnicki halten, der zum gleichen Verein gehört wie Attali und dennoch schreibt, *daß es nie ein französischeres Kino gegeben hat als unter der deutschen Besatzung*?, (in: Ryssen, Psychanalyse, S. 11).

Das hieße also - und wer wollte wagen, Monsieur Konop zu widersprechen? - daß Hitler und die Nazis den französischen Nationalismus gefördert, zumindest stillschweigend geduldet hätten.

Nimmt man an, der große ideologische Gegner des Dritten Reichs sei der Internationalismus gewesen, nicht etwa die Staaten und Völker Europas, kann man diese zunächst irritierende Beobachtung sehr leicht einordnen.

Anschließend sollte man sich vielleicht fragen, was unter dieser Voraussetzung von der unterstellten Absicht, erst Europa, danach die ganze Welt unterjochen zu wollen, noch übrig bleibt, und was sich daraus für die Beurteilung der die ganze Welt mit ihrer abartigen Lügen- und Propagandabrühe überschwemmenden Filmindustrie Hollywoods ergibt?

Anne-Cécile Robert (Le Monde diplomatique) legt in dem unten verlinkten Video offen (27:15), die Amis hätten den Marshall-Plan mit der Verpflichtung verknüpft, amerikanische Filme zu kaufen, da Churchill und die USA in der Verbreitung des Englischen ein Vehikel gesehen hätten, angloamerikanischen Produkten den Weg in die Märkte zu bahnen.

Sie verbindet das mit einer deutlichen Absage an den Globalismus und allgemeinen Gebrauch des Englischen, der auf Kosten des Französischen gehe. *Jede Sprache trage ihre eigene Kultur mit sich, so daß jeder, der seine Sprache vernachlässige, zugleich seine eigene Kultur vernachlässige. Die Dominanz des Englischen habe den Planeten ärmer gemacht. Wer seine eigene Sprache aufgebe, opfere einen Trumpf dem kommerziellen Globalismus.*

Die Amerikaner hätten den Marshallplan um die Verpflichtung, amerikanische Filme zu kaufen, ergänzt. Es sei völlig klar, mit dem Verkauf der amerikanischen Filme sei auch der American Way of Life verkauft worden. *Man verkaufte die amerikanische Sprache und folglich auch amerikanische Produkte und alles, was in der angelsächsischen Welt hergestellt wurde.*

Tempranillo

https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=DvW0n7LPu8o

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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